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BeitragVerfasst: 26.10.2012, 19:50 
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Nintendo-Online hat geschrieben:

Es ist helllichter Tag, aber aus irgendeinem Grund scheint ein dunkler Schatten über dem Ubisoft-Gebäude in Düsseldorf zu hängen. Als ich das Gelände betrete, wird es plötzlich still um mich herum. Keine Menschen sind mehr zu hören, keine Vögel zwitschern. Mir wird komisch um die Magengegend und ich überlege, ob es wirklich so eine gute Idee war, heute hierher zu kommen, um „ZombiU“ anzuspielen.

Aber mutig wie ich nun mal bin, betrete ich das hohe Gebäude durch eine Glastür, bewege mich die Schreie in meinem Kopf ignorierend in Richtung Fahrstuhl und drücke auf die drei. Bevor sich die Tür schließen kann, kommen noch zwei weitere Menschen den engen Fahrstuhl gelaufen. Ich sehe ihnen sofort an, dass auch sie diese Angst gepackt hat und ich erkenne, dass auch sie Videospiel-Redakteure sind. Dann setzt sich der Aufzug in Bewegung.

Die ganze Zeit über sagt niemand ein Wort, wir hören nur unser gegenseitiges Atmen. Oben angekommen werden wir wortlos in ein abgedunkeltes Konferenzzimmer geführt, wo bereits drei große HD-Fernseher bereitstehen. Aus lauter Angst, es in einer Notsituation nicht mehr rechtzeitig aus dem Büro zu schaffen, wähle ich den Fernseher, der der Tür am nächsten steht, und lasse mich in den bequemen Stuhl nieder. Okay, eigentlich war das bisher alles gar nicht so gruselig, das schreibe ich nur wegen der Atmosphäre. Aber jetzt geht es richtig ab.

How long will you survive?

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Ich setze die Kopfhörer auf, greife zum Wii U GamePad, das wie gewohnt sehr gut in der Hand liegt, drücke Start und wähle ein neues Spiel. In einem kurzen Intro wird gezeigt, wie der scheinbar einzige Überlebende der Seuche vor einer riesigen Masse an Zombies flieht. Hilflos läuft er umher. Als er notgedrungen vor dem Eingang einer U-Bahn-Station zum Stehen kommt, lotst ihn eine Stimme über die Lautsprecher hinein. Dort unten befindet sich das Safe House, in dem nun mein Kampf ums Überleben beginnt.

Diese fremde Stimme des Mannes soll von nun an mein Begleiter sein. Er erklärt mir den Umgang mit dem GamePad, gibt mir Tipps, wie man die Zombies am besten erledigt und kann diverse verschlossene Türen öffnen. Für die erste Tür allerdings, um die U-Bahn-Station in die andere Richtung zu verlassen, benötige ich eine Karte. Diese zu suchen, ist meine erste Aufgabe, für die ich das Safe House natürlich verlassen muss. Schade. Bereits mit dem ersten Schritt durch die Tür kommt auch die Angst. Zwar kann ich auf dem GamePad die nähere Umgebung abscannen und nachschauen, wo sich Zombies aufhalten, aber einige scheinen doch sehr plötzlich aufzutauchen. Es wird schnell zum Reflex, sich bei dem leisesten Geräusch von hinten schnell per Knopfdruck um 180 Grad zu drehen. Auch wenn sich dann herausstellt, dass es nur eine Ratte war.

Der erste Zombie, dem ich begegne, scheint aber bereits endgültig das Zeitliche gesegnet zu haben. Ziemlich leblos hängt er in einem Fensterrahmen. Wer hat ihm das denn angetan? Das ist kein gutes Zeichen. Ich komme an eine Empore, an der praktischer Weise ein Maschinengewehr platziert wurde, sodass ich die ersten Zombies damit erledigen darf. Hier spielt sich das Geschehen zwar auf dem GamePad ab, indem ich es auf den Fernsehbildschirm richte und dadurch mein Fadenkreuz bewege, allerdings lohnt sich der Einsatz des peripheren Blickwinkels, um gelegentlich auch auf den Fernseher zu schauen. Hier sehe ich meine Figur aus einem erhöhten Blickwinkel und kann sehen, wenn sich Zombies zum Beispiel von hinten nähern. Auch über die Kopfhörer werde ich durch das Geschrei der Zombies darauf aufmerksam gemacht, wenn Gefahr im Vollzug ist.

Ich streife, relativ langsam, da ich ein ziemlicher Angsthase bin, weiter durch den Londoner Underground, schieße Zombies in den Kopf und frage mich, warum die eigentlich so widerstandsfähig sind. Es bedarf mehrerer Schüsse in den Schädel, um sie zu beseitigen. Schnell stelle ich fest, dass meine Munition stark begrenzt ist. Zu Beginn waren sechs Patronen in meiner Waffe, die sind allerdings schnell verbraucht und Nachschub ist nur schlecht finden. Im leblosen Körper eines getöteten Zombies finde ich die benötigte Karte und schleiche zurück ins Safe House.

Hin und wieder lassen sich unterwegs auch noch andere Items finden, die zum Beispiel die Gesundheit wiederherstellen. Aber auch Granaten oder kleine Leuchtfeuer, mit denen sich die Zombies ablenken lassen. Meine Items verstaue ich in meinem Rucksack, den ich mit einem Wisch auf dem GamePad aufrufe und dort dann die Items platzieren kann. Das Spiel läuft währenddessen aber weiter, es ist also Vorsicht geboten.

Überrascht von mir selbst, dass ich immer noch lebe, öffne ich etwas später im Spiel die Tür nach draußen. Und prompt bereue ich es, mich über mein bisheriges Überleben gefreut zu haben. Eine größere Menge Zombies erscheint und ich schaffe es gerade mal, zwei von ihnen zu töten. Für einen reichen die Kugeln in meiner Pistole noch aus, den andere erledige ich mit meinem Cricket-Schläger. Ich weiß bereits einige Momente vorher, dass ich jetzt gleich den Löffel abgeben werde, der Puls steigt und als der Bildschirm anzeigt, dass ich infiziert wurde, entgleitet mir ein kleines Schimpfwort, von dem ich hoffe, dass es die anderen dank ihrer Kopfhörer nicht mitbekommen haben. Mein Mentor lässt noch verlauten, dass er geglaubt hätte, ich sei besser vorbereitet. Ein bisschen bin ich auch selbst von mir enttäuscht.

Etwas mehr als zehn Minuten konnte ich aber immerhin überleben. Doch das Spiel geht fast nahtlos weiter. Im Safe House starte ich mit einer weiteren Überlebenden und bekomme erklärt, dass ich die Figur, die ich eben habe sterben lassen und die nun als Zombie da draußen rumläuft, finden und mein Equipment wiederbekommen kann. Wie mir später verraten wird, ist dies das übliche Vorgehen nach einem Tod. Man startet mit der nächsten Figur im Safe House, verliert aber seinen Spielfortschritt nicht. Durch das Safe House kommt man in die Kanalisation, wodurch man schnell zu bestimmten Punkten gelangen kann, ohne den gefährlichen von Zombies übersäten Weg zu nehmen.

Atmo at its best

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Ich möchte noch einmal hervorheben, wie unfassbar atmosphärisch „Zombi U“ ist. Als ich, nach mehreren Toden, irgendwann auf der Straße vor einem Supermarkt stehe und gerade dabei bin, die Umgebung nach Überwachungskameras abzusuchen, durch dessen Scannen ich die Karte auf dem GamePad erweitern kann, scheint die ganze Straße aus großer Anspannung zu bestehen. Von irgendwoher schreien Leute, die offenbar gerade infiziert werden, Zombies sind ebenfalls lechzend auf der Suche nach Gehirnen und die schwache Beleuchtung der ganzen Szenerie macht die Sache nicht besser.

Schockmomente gibt es offenbar auch. Ich habe mir endlich einen Weg durch eine große Zombiemenge bahnen können und bin nun im Supermarkt. Viel ist hier nicht mehr los, nicht mal Rentner, die am Samstagnachmittag ihren Wochenendeinkauf erledigen, sind zu sehen. Stattdessen sind Regale umgeworfen, Lampen zerstört und hier und da kriecht ein Zombie herum. Mein Weg führt mich durch den Laden nach hinten in die Metzgerei. In dem ebenfalls sehr schwach beleuchteten Raum (es ist einer dieser Momente, in denen man froh ist, eine Taschenlampe dabei zu haben) hängen Schweinehälften von der Decke und eben denke ich noch „Na, wenn da nicht auch ein Zombie hängt“ und da sehe ich ihn auch schon. Oder besser gesagt, sie.

Ich nähere mich der armen Zombiefrau in dem Glauben sie sei tot, doch plötzlich fuchtelt sie mit allen Extremitäten wild umher und schreit mich an. Ich zucke erschrocken zusammen und muss zunächst meine Brille wieder richten. Obwohl sie in einer äußerst hilflosen Situation gefangen zu sein scheint, sehe ich keine andere Möglichkeit, als sie noch an Ort und Stelle zu erschießen. Das Geschrei erträgt ja niemand. Mein nächstes Ziel führt mich wieder nach draußen, doch soweit soll ich wohl heute nicht mehr kommen. Auf den Fluren wartet wieder eine größere Menge Zombies und so ganz ohne Munition ist man da einfach chancenlos. Wenn man es nur mit einem oder zwei Zombies auf einmal zu tun hat, mag der Cricket-Schläger noch ausreichen, aber sobald es mehr sind, benötigt man mindestens eine Schusswaffe. Andernfalls hat man gegen die Zombies nicht die geringste Chance. Das ist zumindest meine Erfahrung. Es empfiehlt sich also vielleicht, im Kampf gegen einzelne Zombies tatsächlich auf die Schusswaffe zu verzichten, um Munition zu sparen. Im weiteren Verlauf des Spiels soll es möglich sein, seine Waffen aufzuleveln. Vielleicht ändert sich die Situation dann.

Der Multiplayer

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Die ganze Spielzeit über stand ich unter großer Anspannung, sodass ich mir nun erstmal eine Erfrischung gönne. Danach werde ich von einem der anderen beiden Redakteure gefragt, ob ich Lust hätte, den Multiplayer auszuprobieren. Und ob ich das habe. Von Beginn an sind zwei Multiplayer-Modi verfügbar, Capture-the-flag und der Survival-Modus. Das erste Prinzip dürfte weitläufig bekannt sein. Im Survival-Modus nimmt ein Spieler das GamePad in die Hand und macht dem anderen, der entweder mit dem Pro Controller oder Wiimote und Nunchuk unterwegs ist, das Leben zur Hölle, indem er über das GamePad an Positionen seiner Wahl unterschiedliche Zombies auftauchen lässt. Aufgabe des zweiten Spielers ist es nun, so lange wie möglich durchzuhalten und möglichst viele der auftauchenden Zombies zu erledigen. Dabei stehen dem ersten Spieler durch Upgrades nach einiger Zeit immer weitere Zombies mit unterschiedlichen Fähigkeiten zur Verfügung. Beispielsweise Zombies, die explodieren, sobald man sie anschießt, oder welche, die einen anspucken. Oder aber Zombies, die einen Helm tragen, der zunächst entfernt werden muss, bevor er getötet werden kann.

Beide Modi machen viel Spaß und ich kann mir vorstellen, dass man hier gerne viel Zeit verbringt. Eventuell eignet sich der Multiplayer-Modus auch, um seine Taktiken im Story-Modus zu verbessern. Der anwesende Florin Scumpu, Chef-Tester bei Ubisoft, verrät, dass es auch noch einen dritten Multiplayer-Modus gibt, der durch das Meistern des Survival-Modus freigeschaltet wird. Weitere Informationen hierzu kann ich ihm aber nicht entlocken.

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Verfasst: 26.10.2012, 19:50 


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