Am 28. Juli erscheint sowohl in Japan als auch hierzulande der Nintendo 3DS XL. Passend zur nahen Veröffentlichung erschien kürzlich auf der Nintendo-Homepage das
zum neuen 3DS-Modell.
In dem bislang fünfteiligen Interview spricht Nintendo-Präsident Satoru Iwata mit Mitarbeitern der Research-&-Engineering-Abteilung, die neue Handhelds entwickelt. In dem Interview sprach man beispielsweise darüber, wie das Problem des höheren Stromverbrauches für die größeren Bildschirme gelöst wurde. Nintendo habe dafür eine neue Technik verwendet, die während der Entwicklung des alten Modells noch nicht möglich war und für eine bessere Energieeffizienz für die Bildschirmbeleuchtung sorge.
Ein weiteres Thema war der Rahmen des Systems, der recht dünn ausfällt. So ist das System nur 0,1 Millimeter dicker als das alte Modell. Dies sei vor allem den kleineren Lautsprechern zu verdanken. Damit diese gegenüber denen des alten 3DS-Modells aber nicht schlechter klingen, wurden sie möglichst gut angepasst. Ursprünglich wurde auch experimentiert, die Lautsprecher auf der unteren Systemhälfte neben den Knöpfen anzubringen. Weitere Details zum Design waren, dass Nintendo eine neue Technik zum Lackieren benutzt hat.
Die Ingenieure betonten auch das abgerundete Design der neuen Hardware. Möglich wurde dies hauptsächlich dadurch, dass die Batterie mittiger innerhalb des Gerätes angeordnet wurde, womit der 3DS XL vom Gleichgewicht her auch besser ausbalanciert ist.
Weitaus bedeutender ist, dass der Bildschirm diesmal weniger stark spiegelt. Jede der drei Schichten eines LCD-Bildschirms verursacht normalerweise Reflektionen, durch eine besondere Behandlung der drei Schichten konnte der Reflektionsgrad von 12 % beim alten Modell auf 3 % herabgestuft werden. Normalerweise wäre diese Technik zu teuer – Nintendo hatte Anti-Reflektions-Techniken schon seit dem Game Boy Advance in Erwägung gezogen, aber wegen der hohen Kosten nicht umsetzen können. Durch den Fortschritt der Technik sowie die gesunkenen Herstellungskosten konnten die Bildschirme nun aber die Technik verwenden.
Auch ein Software-Mitarbeiter wurde interviewt. Ihmzufolge wollte man die Technik des Systems gleich belassen, damit es für Entwickler und Spieler keine merkbaren Unterschiede gäbe. Dennoch wurden Feinanpassungen vorgenommen, beispielsweise befinden sich SD-Kartenslot und Touchpen nun rechts, zudem ist der Touchpen aus einem anderen Material gefertigt und der 3D-Slider macht ein leises Klickgeräusch.
Um sicherzustellen, dass beispielsweise das höhere Gewicht der Bildschirme für die Scharniere kein Problem darstelle, mussten verschiedene Nintendo-Abteilungen Feinabstimmungen vornehmen. Da das Projekt aber selbst innerhalb von Nintendo streng geheim war, tauschten sich die Mitarbeiter über E-Mail statt über Telefon aus, da sonst andere Mitarbeiter vom Projekt erfahren hätten.
Außerdem war ursprünglich ein neues Aufladekabel geplant. Daneben wurde bekannt gegeben, dass auf dem 3DS XL ein spezieller 3D-Film vorinstalliert sein werde.