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Nach relativ kurzer Zeit war die Wii U hierzulande bei namenhaften Händlern, wie Amazon oder GameStop bereits ausverkauft. Wer eine Konsole vorbestellen wollte, musste abwarten, ob die Händler noch einmal Nachschub erhalten würden. Die Aufstockung des Wii U-Kontingents kam tatsächlich, doch bereits einen Tag später, musste Amazon potenzielle Käufer wieder vertrösten, da der Andrang zu groß war.

In anderen Ländern sieht die Situation ähnlich aus. Anlässlich der gestrigen Investorenkonferenz in Japan gab Satoru Iwata nun genaue Informationen und Zahlen zur Vorbesteller-Situation bekannt. Nachdem man am 13. September den Erscheinungstermin, die Bundles und Preis der Wii U vorgestellt hatte, überlieferte man den Händlern ungefähre Angaben, über das zur Verfügung stehende Kontingent an Konsolen zum Erscheinungstag.

Bereits einige Tage später kursierten erste Meldungen, dass manche Händler keine Vorbestellungen mehr annehmen würden, da die zur Verfügung stehenden Konsolen ausgeschöpft seien. Das Interessante: Zu diesem Zeitpunkt habe Nintendo noch gar nicht begonnen Werbung in den herkömmlichen Massenmedien zu schalten, so Satoru Iwata. Die Fachhandel-Kette GameStop hat in Amerika mittlerweile eine Warteliste eingerichtet, auf der sich Käufer eintragen lassen können und informiert werden, wenn wieder neue Konsolen zur Verfügung stehen. Laut Iwata umfasst diese Liste mittlerweile über 250.000 potenzielle Wii U-Käufer. Weiterhin lasse sich feststellen, dass das Premium Pack dem Basic Pack deutlich vorgezogen werde.

Abschließend formulierte Iwata, dass sich aufgrund dieser Tatsachen das Blatt gewendet habe. Als man im Sommer die Produktion der Konsole begann, ging man davon aus, dass ein verhaltenes Interesse der Käufer beim Verkauf der Wii U Grenzen setzen würde. Mittlerweile müsse man sich aber bei der Produktion anstrengen, um das große Interesse der Käufer abzudecken. Die höchste Priorität liegt daher so viele Geräte wie möglich zu liefern und dafür zu sorgen, dass nach der Veröffentlichung keine Engpässe entstehen. Laut Iwata beabsichtige man in diesem Geschäftsjahr insgesamt 5,5 Millionen Wii U-Konsolen und 24 Millionen Spiele zu verkaufen.