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 Betreff des Beitrags: Im Test! The Wonderful 101
BeitragVerfasst: 06.11.2013, 08:04 
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JPgames hat geschrieben:

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Eigentlich sollte der neueste Streich von Platinum Games ein Debüttitel für Nintendo Wii U werden, doch durch Verspätungen bei der Entwicklung durften wir erst einige Zeit später in den Genuss des Spiels kommen. Ob die Entwickler der Bayonetta-Reihe an das hohe Niveau der bisherigen Produkte anschließen können, erfahrt ihr in unserem Review

Neues Konzept, Neues Glück

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Platinum Games wagen mit The Wonderful 101 wieder mal etwas Neues. Dass The Wonderful 101 kein Sequel oder Remake ist, muss man an dieser Stelle betonen, da es der Wii U bisher wirklich an neuen, originellen Spielen fehlt. Entsprechend groß ist die Hoffnung, dass die japanischen Entwickler, die das großartige Bayonetta entwickelt haben, eine Glanzleistung abliefern können.

Doch um was für ein Spiel handelt es sich hier? Nintendo ist mutig, und kreiert eine eigene Genre-Bezeichnung, um 101 irgendwie einzuordnen: Als ein “Mass Hero Action”-Spiel bewirbt man das Produkt. Und diese Bezeichnung trifft es ganz gut.

Das Spiel handelt von The Wonderful 101, einer großen Truppe an Superhelden, deren wahre Identität natürlich geheim ist. Zusammen kämpfen die Wonderful 101 gegen eine bedrohliche Alien-Invasion. Erzählt wird die Handlung durch einige cineastischen Action-Sequenzen, aber auch durch viele Textdialoge, die von englischen Synchronsprechern gesprochen werden.

Die Handlung des Spiels greift tief in ein Klischee-Repertoire, was man allein schon am Grundkonzept erkennen kann. Eine Alien-Invasion hat man in so vielen Spielen und Filmen schon gesehen, dass man sich fragt, warum so selten neue Storykonzepte in Videospielen implementiert werden. Ebenso klischeehaft sind die Figuren an sich. Natürlich gibt es den supercoolen, aber arroganten Superhelden, Wonder Blue, der sich selbst überschätzt. Fehlen darf natürlich auch nicht der selbstlose, aber unerfahrene Rookie, in diesem Falle Wonder Red. Fast alle Figuren sind wenig originell und bedienen sich verschiedenen Stereotypen. Ganz interessant hingegen ist die Figur des Wonder Black, der in Indien Maschinenbau studiert. Black sagt fast nie etwas und schaut nur auf seinen 3DS. An wenigen Stellen kann also der Humor des Spiels überzeugen.

Ganz schön schwer

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Das Spielprinzip von The Wonderful 101 basiert auf der gleichzeitigen Kontrolle von bis zu hundert Superhelden, die in verschiedenen Level-Abschnitten die Erde vor einer Alien-Invansion retten müssen. Aus einer isometrischen Perspektive verfolgt man die Kämpfe gegen die Außerirdischen, die von einem hohen Tempo geprägt sind. Es gilt seine Horde an Superhelden möglichst unbeschadet durch die Level zu navigieren, während man die Gegnerwellen möglichst schnell und effektiv ausschaltet.

Angeführt wird die eigene Superhelden-Truppe von verschiedenen Hauptfiguren, deren Namen auf diversen Farben beruhen: Wonder Red, Wonder Blue, Wonder Black und andere dürfen ihre Führungsqualitäten unter Beweis stellen. Diese Anführer unterscheiden sich durch ihre “Morph”-Fähigkeiten. Bei diesen Morph-Angriffen vereinen sich alle Superhelden zu einer großen dynamischen Masse, um besonders viel Schaden auszurichten.

Interessant ist an dieser Stelle der Aufruf der Morph-Skills: Mit dem rechten Stick des Controllers muss eine Form mit Hilfe einer Kette an Superhelden gebildet werden. Zum Beispiel formt man mit einem Kreis seine Superhelden zu einer besonders starken Hand. Allerdings kann es einige Versuche brauchen, bis man solch eine Form korrekt aufbaut.

Die Entwickler von Platinum Studios haben es sich nicht nehmen lassen, den Bildschirm des Wii U-Controllers zu nutzen. Während sich die Helden auf dem Fernseher durch die Gegnermassen kämpfen, kann man sich die Level-Karten auf dem Controller näher anschauen. Außerdem kann man dort seinen Itemvorrat begutachten und bei Bedarf eines auswählen. Es ist auch möglich, dass gesamte Spielgeschehen auf den kleineren Bildschirm zu verlegen, so dass der Fernseher währenddessen für andere Kanäle genutzt werden kann. Wenn die “101″ im Laufe einer Mission ein Gebäude betreten müssen, kann man auf dem Fernseher nicht durch die Wände schauen. An solchen Stellen muss der Spieler also auf seinen Controller schauen, denn die Perspektive wurde nun gewechselt. Aus der Ego-Perspektive darf man sich nun durch das Gebäude bewegen, bis man es wieder verlassen hat.

Während der Missionen sammelt man O-Parts, die Währung des Spiels, mit denen man im Wondermart verschiedene Dinge kaufen kann. So ist es möglich, bestimmte Upgrades oder kurzfristige Boosts zum Verbrauch während der Missionen zu erwerben. Für besonders hohe Preise ist es möglich, neue Morph-Fähigkeiten zu kaufen. Ein Besuch lohnt sich also.

Positiv anzumerken ist, dass der Schwierigkeitsgrad des Spiels hoch angesetzt ist. Das ist an dieser Stelle besonders zu betonen, denn die meisten Spiele die auf Nintendo-Konsolen erscheinen, versuchen zu sehr den Casual-Spieler zu bedienen. Dies führt dazu, dass Level zu einfach und gnädig werden. “101″ hingegen bietet schon im frühen Spielverlauf schwere Bosskämpfe, in denen man wirklich über seine eigene Strategie nachdenken muss. Endbosse können rasant ihre Positionen wechseln, weshalb Reaktionsfähigkeit gefragt ist. Nur an manchen Stellen sind die großen Bösewichte verwundbar, daher sorgen die verschiedenen Faktoren, die die Kämpfe erschweren, dafür, dass dem Spieler sehr viel abverlangt wird.

Glanz ohne Schönheit

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Die grafische Präsentation mag auf den ersten Blick interessant erscheinen, doch bei einer genaueren Betrachtung fällt auf, dass der Grafikstil von “101″ nicht außergewöhnlich schön ist. Originell ist immerhin die Perspektive, aus dem man den Titel spielt: Das Spielgeschehen verfolgt man aus einer isometrischen Perspektive, die eine weite Distanz hat.

Durch die große Entfernung zum Spielgeschehen, wirken alle Objekte im Spiel miniaturenhaft. Allerdings führt dies auch dazu, dass die Übersicht im Spielgeschehen verloren geht. Wenn man in Kontrolle von bis zu hundert Helden ist und gleichzeitig auch noch achtsam vor Gegnern und der Spielumgebung sein soll, ist man schnell überfordert.

Der grafische Stil des Spiels ist sehr “poliert”: Jede Figur oder Oberfläche glänzt extrem. Dieser Glanz-Effekt hat der Director des Spiels – Hideki Kamiya – schon in seinem Gamecube-Klassiker Viewtiful Joe eingesetzt, doch diesmal hat er es etwas übertrieben. Vor allem in Zwischensequenzen wirken die Texturen in Kombination mit dem Effekt etwas billig. Viel wichtiger ist aber, dass das gesamte Figuren- und Gegner-Design nicht inspiriert ist.

Es passiert nicht selten, dass man gegen Gegnerwellen ankämpfen muss, in denen nur ein Alien-Typ vorkommt. Die verschiedenen Arten an “Geathjerks” – der bösen Alien-Rasse – überzeugen an sich schon nicht vom Design, doch dass man dieselbe Art von Gegner sehr, sehr oft wieder besiegen muss, sorgt für einen bitteren Beigeschmack. Ebenso fragwürdig ist, dass Endgegner, die man eigentlich schon in vorherigen Missionen besiegt hat, im späteren Spielverlauf in einer stärkeren Variante wieder auftauchen. Die Entwickler haben also Content an vielen Stellen recycelt, anstatt neue Gegnertypen oder Bosse zu designen. Dies ist einer der Schwachpunkte des Spiels.

Musikalisch wird typisch heroisch anmutende Kost geboten. Die musikalische Untermalung ist sehr militärisch gehalten und absolute Geschmackssache. Es fehlt jedoch an wirklich einprägsamen Melodien. Viel auffälliger hingegen ist die Synchronisation der Dialoge im Spiel. Zwar ist der gesprochene Dialog nicht auf Deutsch, doch die amerikanische Synchronisation tut was sie soll. Man merkt, dass die Synchronsprecher sich Mühe gegeben haben, dem Spieler mehr Leben zu verleihen.

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