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 Betreff des Beitrags: Im Test! Pikmin 3
BeitragVerfasst: 09.08.2013, 11:06 
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JPGames hat geschrieben:

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Eigentlich sollte Pikmin 3 ja ein Launch-Titel für die Wii U werden, doch leider konnte die Fortsetzung der bekannten Reihe nicht mehr rechtzeitig zum Release von Nintendos Konsole fertiggestellt werden. Doch selbst etwa 9 Monate nach dem Launch fehlt es der Wii U an wirklichen Blockbustern, wie einem neuem Mario oder Zelda-Spiel. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an dem neusten Teil der Pikmin-Reihe. Ob das Spiel wirklich der erste große Blockbuster für Nintendos Konsole ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Keine Spur von Olimar

Schon neun Jahre ist es her, dass wir das letzte Mal mit den Pikmins unterwegs sein durften. Pikmin 1 und Pikmin 2 gehörten damals auf den Gamecube zu den originelleren Spielen, die dem kleinen Würfel spendiert wurden. Damals durften wir Captain Olimar und Louie dabei helfen, ihr Raumschiff zu reparieren, damit sie von dem unbekannten Planeten flüchten können. Im dritten Teil ist jedoch von den beiden Kerlen vom Planeten “Hoctate” keine Spur. Stattdessen dürfen wir in Pikmin 3 Bekanntschaft mit einem neuen Astronautenteam machen.

Die Crew besteht aus dem kleinen Alph, der intelligenten Britanny und ihrem Anführer, den wiederrum nicht so intelligten Charlie. Genauso wie Olimar, stürzen die drei während der Suche auf Nahrung für ihren überbevölkerten Heimatplaneten auf einem unbekannten Planeten ab. Zuerst getrennt, finden die drei sich durch die freundliche Hilfe der Pikmin wieder. Im restlichen Spiel ist die wichtigste Aufgabe, den Überlichtschlüssel zu finden, ohne den das Raumschiff nicht zum Heimatplaneten der drei Außerirdischen zurückkehren kann. Doch diese Suche stellt sich als schwerer heraus, als bisher gedacht.

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Präsentiert wird euch diese Story hauptsächlich anhand von Text-Dialogen, jedoch gibt es zu Beginn eine sehr schön animierte Einleitung mit Erzähler, die einem gut in die Welt des Spiels hineinversetzt. Voice-Overs gibt es im restlichen Spiel eigentlich nicht, da Alph, Britanny und Charlie nicht von einem englisch- oder deutsch-sprachigen Planeten stammen. Allerdings darf man in den Genuss einer sehr lustigen Phantasiesprache á la Animal Crossing kommen.

Viele Nintendos-Spiele müssen ohne Voice-Acting auskommen, man denke nur an die Zelda-Reihe. Jedoch kompensiert man anscheinend bei Nintendo dies mit einer sehr guten Lokalisation, die witzige Dialoge gut ins Deutsche übersetzt hat. Die verschiedenen Tagebucheinträge, die man nach jedem Level liest, charakterisieren die drei Protagonisten ausführlicher.

Ein geordnetes Chaos

An dem grundlegendem Spielprinzip der Pikmin-Reihe hat sich nichts geändert: Ihr schlüpft in die Rolle eines Astronauten, der mit Hilfe eines fremden außerirdischen Volkes, den Pikmin, sein Raumschiff reparieren muss. Die lustigen Pikmins sind ein sehr unterwürfiges Volk, das euch gerne folgt und auch kein Problem damit, von euch geworfen zu werden. Diese titelgebenden Kreaturen gibt es in verschiedene Farben wie Rot, Gelb oder Pink. Mit den Pikmins müsst ihr euch in verschiedene Gebiete auf dem fremden Planeten begeben und Monster besiegen oder Gegenstände einsammeln. Am wichtigsten ist es jedoch, verschiedene Früchte auf dem Planeten zu finden, denn sonst heißt es “Game Over”. Die Pikmin können Früchte z.B. ausgraben, und dann zu eurem Raumschiff tragen. Nach jedem “Tag” (etwa 12 Minuten) verbraucht eure Crew einen Fruchtsaft, daher ist es wichtig, dass ihr neben der Suche nach Objekten, auch genug Früchte sammelt.

Früchte sammeln kann ja jeder, doch die wirkliche Herausforderung im Spiel ist die Organisaton eurer Pikmin-Armee. Der fremde Planet auf dem ihr euch befindet, wimmelt nur von riesigen Insekten oder anderen Ungeheuern, die euch mit großer Leidenschaft gerne verzehren würden. Daher ist die taktische Anwendung eurer Pikmin von großer Bedeutung. Es gibt verschiedene Pikmin-Arten, die eigene Fähigkeiten haben. So sind gelbe Pikmin resistent gegen Elektrizität und blaue können schwimmen. Pinke Pikmin können fliegen und sind besonders stark im Kampf gegen fliegende Monster. Man sollte stets überlegen, für welche Aufgaben man welche Pikmin verwendet. Zum Beispiel sind gelbe Pikmin besonders gut im Graben, daher sollte man die Roten vielleicht gleichzeitig für eine andere Aufgaben verwendet. Multi-Tasking ist eine Fähigkeit, die in Pikmin 3 besonders gefragt ist. Da man diesmal bis zu drei Astronauten kontrollieren kann, ist es somit auch möglich an drei verschiedenen Orten auf der Karte zu sein. Um die 12 Minuten möglichst gut ausnutzen zu können, sollte man deshalb alle Astronauten stets beschäftigt halten.

An manchen Stellen in Spiel findet man auch Rätsel, die eine bestimmte Art von Zusammenspiel zwischen den Protagonisten verlangt. So sind z.B. bestimmet Plattformen nur durch das gegenseitige Werfen von den Astronauten erreichbar. Alpha muss also Brittany und Charlie auf eine Plattform werfen, von der aus dann Britanny wiederrum Charlie auf eine dritte Plattform wirft. In weiteren Rätsel kommt u. A. der physikalische Faktor des Gewichts zum Einsatz. Die verschiedenen Kniffeleien mischen das sonstige Spiel auf und verhindern, dass das ständige Herumtragen von Früchten und Objekten eintönig wird.

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Der Höhepunkt von jedem Level ist ein Bosskampf gegen ein meist riesiges Ungeheuer. Hier ist besonders das gezielte Finden von Schwachpunkten von größter Wichtigkeit, da diese Bosse meist weitaus tödlicher sind, als bisher gewohnt. Mit meist nur einem Angriff kann solch ein Monster eine hohe Prozentzahl der eigenen Pikmin-Armee vernichten. Damit sowas nicht passiert, ist auch die Auswahl der zu verwendenen Pikmin wichtig. Die pinken Pikmin können durch ihre Flugfähigkeit z.B. besonders gut gegen einen fliegenden Endgegner antreten, wohingegen es man lieber den blauen Pikmin überlassen sollte, es mit einem Sumpfboss aufzunehmen. Falls man in einem Bosskampf erfolgreich sein sollte, erhält man stets eine große Frucht und ein Objekt, mit dem man den Flugradius des Raumschiffs erhöht, also neue Levels freischaltet.

Das Gameplay der Pikmin-Reihe zeichnet sich durch seine Originalität aus. Das Echtzeit-Strategie-System des Spiels erinnert zwar durch die Armee an willenlosen Kreaturen entfernt an Lemmings, doch die Kämpfe und tropische Umgebung machen die Reihe zu etwas Einzigartigem. Anstatt das Gameplay grundlegend zu verändern, hat sich Nintendo beim dritten Teil der Serie darauf konzentriert, Fehler auszumerzen und den bisher motivierendsten Teil der Reihe zu schaffen. Auch wenn man kein Fan von Spielen mit Zeitlimit ist, sollte man in diesem Falle dem Spiel eine Chance geben, da der begrenzte Zeitrahmen dem Spielsystem überhaupt erst einem Sinn gibt, denn Pikmins hat man theoretisch unendlich viele. Nintendo hat in Pikmin 3 in Sachen Gameplay genau den “Sweetspot” zwischen Spaß und Frust gefunden. Jede eingesammtle Frucht befriedigt den Spieler, die kleinen Erfolge geben einem genug Motivation um bis zum Ende zu spielen.

Leider ist der Story-Modus des Spiels etwas kürzer ausgefallen. Man kann unter 10 Stunden das Spiel durchspielen. Zudem kann die Action im Spiel manchmal unübersichtlich werden, immerhin besteht die eigene Armee aus bis zu 100 Pikmin. So kann es passieren, dass man seine eigene Pikmin auf der Karte nicht mehr wiederfindet und somit wichtige Angriffskraft verliert. Insgesamt gibt es jedoch nur wenig Negatives, was auffällt.

Florales Farbenfest

Visuell gehört das Spiel zu dem Besten, was die Wii U momentan zu bieten hat. Die verschiedenen Szenerien in Pikmin 3 überzeugen einerseits durch ihre große Farbvielfalt, sowie durch ihre Abwechslung an Umgebungen. Einige Level bestehen aus freundlichen Waldumgebungen, wo das Grüne der Bäume und der erdige Boden einen sehr guten Eindruck machen. Wenn man dann noch einen glänzen und sehr hochauflösenden Apfel findet, dann bleibt einem fast nichts anderes übrig, als sich in die Umgebung zu verlieben. Doch nicht alle Level machen einen so freundlichen Eindruck. In einigen Bereichen findet man sich in dunklen Höhlen wieder. Hier hat Nintendo vorallem mit der Beleuchtung gespielt, um die Dunkelheit besonders gut zu inszenieren. An anderen Punkten findet man sich in Winterlandschaften wieder, wo die Kulisse durch zahlreichen Schnee in Kombination mit anderen winterlichen Effekten überzeugend gestaltet wurde.

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Pikmin 3 bietet auch einigen Extra-Content, der den guten Eindruck noch verbessert: Neben den Story-Modus gibt es noch einige “Missionen” zu bewältigen. Je nachdem, wie schnell man eine Aufgabe erledigt, kann man Medaillen sammeln. Diese Missionen kann man auch mit einem anderen Spieler gemeinsam erledigen. Doch neben dem kooperativen Multiplayer gibt es noch einen kompetitiven. Im Bingo-Modus befinden sich zwei Spieler auf einer Karte und müssen Früchte sammeln. Welche Früchte man sammeln muss, bestimmt eine Bingo-Spielkarte. Wer als erster eine Felderreihe an Früchten gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Dieser Modus bietet einige taktische Kleinigkeiten, die den Mehrspieler-Modus zu einem wirklichen Guten befördern. So kann man gezielt Früchte einsammeln, nur um den Plan des Gegners zu stören.

Es gibt viele verschiedene Arten Pikmin 3 zuspielen. Natürlich kann man einzig und allein das Gamepad der Wii U verwenden, um das Abenteuer von den drei Astronauten zu erleben. Immerhin hat jeder der Protagonisten ein eigenes “KopPad”, das zufälligerweise die selbe Form hat. Zudem kann man – falls jemand anders den Fernseher benutzen möchte – Pikmin 3 auf das Gamepad streamen und somit ohne Fernseher spielen. Allerdings empfiehlt es sich, mit einer Wiimote und einem Nunchuk zu spielen, da man so präziser Pikmins rufen und kommandieren kann. Wenn man dann noch einen Ständer für das Gamepad hat, kann man dieses vor den Fernseher stellen und als Karte benutzen. Außerdem ist es möglich, den Wii U Pro-Controller zu benutzen, was von der Steuerung an Pikmin 1 und 2 angelegt ist.


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