Nintendo-Forum

Dank dem Engagement von TOKYOPOP ist im September 2013 das Nachschlagewerk für Fans der „The Legend of Zelda“-Serie auch in Deutschland erschienen. „The Legend of Zelda: Hyrule Historia“ ist Ende 2011 zum Release von „Skyward Sword“ und dem 25. Jubiläum der Videospielreihe in Japan und Anfang 2013 in englischer Sprache im Westen veröffentlicht worden. Für die deutschen Fans hat bisher kein Weg an einem Import vorbeigeführt, doch dank TOKYOPOP kann man nun auch in deutscher Sprache in die legendäre Geschichte hinter dem Franchise eintauchen. Für die freundliche Bereitstellung des Werkes haben wir uns ein weiteres Mal in zahlreiche Lesestunden vertieft und die Abenteuer von Link bewundert. Unseren Eindruck zum deutschen Release von „Hyrule Historia“ findet ihr im Folgenden.


Wie alles begann – Die Welt von „Skyward Sword“

Nach dem Vorwort von Shigeru Miyamoto, dem General Producer der „The Legend of Zelda“-Serie, entführt das Werk in die Entwicklung vom Wii-Titel „Skyward Sword“. Dabei erlebt man diese durch die zahlreichen Entwürfe der verschiedenen Charakteren und Landschaften sowie einiger Kommentare seitens der Designer und Entwickler des Spiels. Der erste Abschnitt widmet sich komplett der Kunst der Welt um „Skyward Sword“.

Die Geschichte von Hyrule – Chronologie einer Legende

Im zweiten wesentlichen Teil von „Hyrule Historia“ veröffentlicht Nintendo erstmalig in diesem Werk die Chronologie der Reihe. Bis auf einige Spin-offs wie „Link's Crossbow Training“ werden in diesem Abschnitt alle Serienableger berücksichtigt und der Chronologie nach nacherzählt. Es wird dabei in bester Ordnung unter der Überschrift der Ära die Geschichte aus einem Spiel dargestellt und am rechten Rand mit zusätzlichen Informationen ergänzt. Neben einer gelungenen Präsentation bietet man den Fans zudem noch einige unbekannte Details zwischen den Ären.

Im Review der deutschen Fassung wird nicht mehr in die Einzelheiten der Chronologie eingegangen. Eine kurze Zusammenfassung zur Geschichte der Legende findet man im Review zum englischen Release von „“ von Dark Horse Comics.

Wer das komplette Wissen aneignen möchte: Die komplette und umfangreiche Chronologie haben wir zusätzlich im Bericht „“ präsentiert.


Die Spuren der Schöpfung – Artwork aus 25 Jahren

Wie im ersten Teil des Werkes präsentiert auch der dritte Abschnitt einige Artworks, allerdings zu allen Hauptreihenableger der Serie. Beginnend bei den Unterlagen zur Konzeption von „The Legend of Zelda“ für das Nintendo Entertainment Sytem bis hin zu wundervollen Skizzen aus „The Legend of Zelda: Spirit Tracks“ für den Nintendo DS taucht man im dritten Teil von „Hyrule Historia“ ein weiteres Mal in die Welten aller Titel ein. Insgesamt fällt die Präsentation der Artworks aller Spiel kürzer aus als der „Skyward Sword“ gewidmete, erste Abschnitt. Trotzdem finden sich in diesem Kapitel einige Skizzen, die erst mit dem Werk an die Öffentlichkeit gegangen sind und für Fans unersetzbar sein dürften. Zum Abschluss gibt es zudem eine Charakterpräsentation von Link, Zelda und Ganon sowie ein Spielkatalog, mit allen bisherigen (Neu-)Veröffentlichung bis zum Release von „Ocarina of Time 3D“ für den Nintendo 3DS.

„The Legend of Zelda: Skyward Sword“ von Akira Himekawa

Nach dem Schlusswort von Eiji Aonuma, dem Produzenten der „The Legend of Zelda“-Serie, wird die ursprüngliche Schlacht, die vor den Ereignissen in „Skyward Sword“ im Intro erzählt wird, als Manga von Akira Himekawa dargestellt. Mit wundervollen Zeichnungen fesseln die 32 Seiten den Leser schnell an das Werk, ein gelungenes Ende für „Hyrule Historia“.


Fazit

Das Werk „The Legend of Zelda: Hyrule Historia“ ist definitiv ein wunderschönes Artbook zur legendäre Serie, die nun seit über 27 Jahren zu recht die Videospielindustrie beeinflusst. Über den gebotenen Inhalt können wir uns wie auch schon im Frühjahr nicht beschweren, das Werk stellt die Fans bedingungslos zufrieden. Dank TOKYOPOP können nun auch die deutschen Fans ohne Einschränkungen in die Kunst aus „Skyward Sword“, in die legendäre Chronologie und in die Artworks aus allen Serienablegern eintauchen. Der Verlag hat neben wenigen kleineren Fehlern, die nur bei genauester Betrachtung auffallen, sehr gute Arbeit geleistet und eine nahezu einwandfreie Übersetzung geliefert. Deutsche „The Legend of Zelda“-Fans können und sollten ohne Zweifel bei diesem Werk zugreifen.