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 Betreff des Beitrags: Tekken 3D: Prime Edition
BeitragVerfasst: 16.02.2012, 17:40 
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3DS-Online hat geschrieben:

Als Fan von Prügelspielen ist man mit dem Nintendo 3DS bislang mehr als gut bedient. Sowohl „Dead or Alive: Dimensions“ als auch der Launchtitel „Super Street Fighter IV 3D Edition“ wussten zu überzeugen und haben viele Fans gefunden. Nun betritt jedoch ein neuer schlagkräftiger Konkurrent die Arena. Mit dem etwas umständlichen Titel „Tekken 3D: Prime Edition“ schickt Namco Bandai einen eigenen Vertreter in den hart umkämpften Ring. Ob der mobile Ableger der zuletzt etwas schwächelnden Serie an die Glanzzeiten vergangener Tage anknüpfen und sich die Beat'em Up-Krone auf dem 3D-Handheld sichern kann? Die folgenden Zeilen verraten es euch. Ring frei!
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Darf ich um diesen Kampf bitten?

Als die „Tekken“-Serie vor 18 Jahren das Licht der Welt erblickte, zeigten sich Prügelfans rund um den Erdball beeindruckt. Schnelle Grafik, flüssiges Gameplay und abwechslungsreiche Charaktere haben dem Titel großen Erfolg beschert und diverse Nachfolger nach sich gezogen. Mit „Tekken 3D: Prime Edition“ bekommen Nintendo-Fans nun nach dem etwas durchwachsenen „Tekken Advance“ für den GameBoy Advance zum zweiten Mal die Gelegenheit, die Fäuste fliegen zu lassen. Dabei stehen alle 41 Kämpfer zur Verfügung, die sich in der Vergangenheit einen Namen gemacht haben. Neben alteingesessenen Hasen wie dem abgedrehten Yoshimitsu, Jin Kazama oder Heihachi geben sich auch neuere Zugänge wie der vom Vampirjäger Blade inspirierte Raven die Klinke in die Hand.

Vernachlässigter Sammeltrieb

Untypisch für ein Beat'em Up stehen beim dreidimensionalen „Tekken“ jedoch bereits von Anfang an alle 41 Haudegen bereit – niemand muss freigeschaltet werden. Profis werden sich zwar freuen, ihren Liebling nicht erst mühselig freikämpfen zu müssen, bevor sie sich ins Gefecht stürzen, dennoch nagt der prallgefüllte Auswahlbildschirm nicht zu knapp an der Motivation, da der Titel auch mit anderen freischaltbaren Extras geizt. Zwar gibt es ein schier unüberschaubares Arsenal an Sammelkarten, die man durch fleißiges Spielen erhält und via StreetPass ergattern kann, deren Nutzen ist jedoch gleich null. Während kreative 3DS-Besitzer mit den Sammelfiguren in „Dead or Alive: Dimensions“ wenigstens noch schicke 3D-Fotos schießen konnten, werden die Karten in „Tekken 3D: Prime Edition“ nur wirklich hartnäckige Sammler länger an den Handheld fesseln.

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Auf die Zwölf!

Worauf es aber am meisten ankommt, ist die Action im Ring und hier gibt sich das Spiel keine Blöße. Mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde geht ordentlich die Post ab, während eine Combo nach der anderen vom Stapel gelassen wird. „Tekken“-Veteranen werden sich sofort heimisch fühlen und keine Probleme mit dem Umstieg vom Controller haben, da die Steuerung sehr gut übernommen wurde und sich auch auf dem 3DS wunderbar griffig anfühlt. Für Neulinge stellt der Touchscreen die mittlerweile obligatorische Schnellauswahl von vorher festgelegten Angriffen fest, die via simplen Druck aktiviert werden können.

Generell sollten sich Prügelfans jedoch die Frage stellen, welche Art von Kampfsystem sie bevorzugen. Naturgemäß ist „Tekken“ ein etwas langsamerer Vertreter des Genres. Wo ein „Dead or Alive“ mit seinem brachialen Tempo und intuitivem Gameplay schnell punktet und „Street Fighter“ bildschirmfüllende Spezialangriffe im Gepäck hat, wirkt der Prügler aus dem Hause Bandai Namco auf den ersten Blick beinahe etwas bieder und altbacken. Letzten Endes entscheidet hier einzig und allein der persönliche Geschmack, denn ein ausgeglichenes Kampfsystem bieten alle drei Beat'em Ups.

Magere Modiauswahl

Nicht nur das Gameplay wirkt auf den ersten Blick etwas antiquiert: auch die verfügbaren Spielmodi sind nicht mehr zeitgemäß. Da auf einen Story-Modus gänzlich verzichtet wurde, muss man notgedrungen mit den vier mageren vorhandenen Auswahlmöglichkeiten vorlieb nehmen. „Überleben Spezial“ schickt dem Spieler einen Gegner nach dem anderen auf den Hals, wobei die Energie nach einem gewonnenen Kampf nur zu einem kleinen Teil wieder aufgefüllt wird. So gilt es, entweder fünf, zehn, 20 oder gar 40 Widersacher auszuschalten. Da jedoch jeder Kampf einzeln geladen wird, fehlt es an der Dynamik, die diesen Modus bei „Dead or Alive: Dimensions“ beispielsweise so spannend gemacht hat.

Motivierender ist da schon der „Schnelle Kampf“. Mit dem Rang eines blutigen Anfängers versehen tritt man in den Ring, um stetig weiter aufzusteigen. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan, da der Schwierigkeitsgrad schnell ansteigt. Wer über die Kyu-Ränge hinauskommen will, muss seinen Charakter schon ganz genau kennen und sollte auch das Blocken im Schlaf beherrschen.

Selbsterklärend ist das „Training“ sowie der „Zweikampf“, wo man entweder gegen einen lokalen Mitstreiter antritt, oder sich seine Widersacher in den Weiten des Internets sucht. Dann jedoch läuft das Spiel nur noch im 2D-Modus, um die konstante Stabilität von 60 Bildern pro Sekunde auch weiterhin zu gewährleisten. Das tut dem Spielspaß jedoch keinen Abbruch. Aufgrund der vernachlässigbaren Einzelspieler-Modi werden alle, die das Modul über längere Zeit in ihrem Handheld haben, hier zwangsläufig die meiste Zeit verbringen.

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Wer hat an der Videospiel-Uhr gedreht?

So gut das Kampfsystem von „Tekken 3D: Prime Edition“ auch funktionieren mag, umso mehr fallen bereits nach kurzer Zeit viele kleinere Detailmängel auf, die ein Beat'em Up im Jahre 2012 einfach nicht mehr aufweisen darf. Diese gehen leider über die zweifelhafte Auswahl der Spielmodi sowie die schwache Langzeitmotivation hinaus. Bereits im Charakterauswahlbildschirm leistet sich das Spiel einen kleinen Fauxpas. Zwar ist es möglich, aus zwei verschiedenen Kostümen für seinen Lieblingskämpfer zu wählen, allerdings werden diese nicht in einer kleineren Vorschau angezeigt. Bis auf die Konterfeis der Jungs und Mädels bietet die Übersicht weitestgehend Tristesse. Nicht weniger inkonsequent ist die Umsetzung der partiell zerstörbaren Arenen. Bei besonders schlagkräftigen Angriffen bröckelt zwar durchaus ein Teil des Bodens ab, doch bereits wenige Sekunden später verschwindet der Schaden wie durch Zauberhand. Die Arenen bieten ohnehin einigen Anlass zur Kritik, sind diese doch häufig von unsichtbaren Begrenzungen durchzogen, wenig bis gar nicht belebt und häufig viel zu statisch. Für sich genommen mögen diese kleinen Mankos nicht allzu schwer ins Gewicht fallen. Das große Gesamtbild leidet aber merklich darunter, weshalb „Tekken 3D: Prime Edition“ insgesamt etwas lieblos und altbacken wirkt.

Der Film im Spiel - Tekken: Blood Vengeance

Als ganz besonderes Schmankerl finden alle Freunde gutgemachter CGI-Filme den Film „Tekken: Blood Vengeance“ auf dem Modul. Während sich über die Handlung natürlich streiten lässt, ist die Umsetzung durchaus beeindruckend und sorgt schnell dafür, dass man sich eine etwas höhere Auflösung des 3D-Bildschirms wünscht. Nichtsdestotrotz kann sich die Qualität wirklich sehen lassen, auch wenn der 3D-Effekt leider etwas zu dezent ausfällt. Um außerdem nicht immer den gesamten Film von vorne schauen zu müssen, lässt sich mit der Bookmark-Funktion eine bestimmte Stelle speichern, sodass man gleich dort weitermachen kann, wo man aufgehört hat. Alternativ gibt es auch einen schnellen Vorlauf, um zur gewünschten Szene zu gelangen. Die Sprache ist dabei, wie auch die restliche Vertonung des Spiels, auf Englisch gehalten. Deutsche Untertitel lassen aber erst gar keine Verständnisprobleme aufkommen.

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Technik

Das Genre der Beat'em Ups war schon immer sehr gut dafür geeignet, die technischen Möglichkeiten der Hardware zu verdeutlichen. Hier macht auch „Tekken 3D: Prime Edition“ keine Ausnahme. Die sehr detaillierten Charaktere wissen gerade in Nahaufnahmen zu überzeugen und sind butterweich animiert. Dem steht auch er 3D-Effekt in nichts nach. Der Tiefeneffekt zählt zum besten, was der aktuelle Handheld Nintendos zu bieten hat. Schade, dass dieser aufgrund der leblosen und tristen Arenen häufig nicht vollends zur Geltung kommt. Überhaupt ist es unverständlich, wie wenig Aufwand offensichtlich in die Umgebungen gesteckt wurde. Zwar sehen diese vom rein technischen Standpunkt durchaus in Ordnung aus, doch hier hätte etwas mehr Liebe zum Detail wahre Wunder bewirkt. So ist der optische Gesamteindruck leider etwas durchwachsen. Dafür läuft der Titel aber stets mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde – egal ob in der zweiten oder dritten Dimension. Um das jedoch auch Online gewährleisten zu können, unterstützt das Spiel in diesem Modus, wie bereits erwähnt, den 3D-Effekt nicht.

Unspektakulär zeigt sich die akustische Seite von „Tekken 3D: Prime Edition“. Das Highlight sind in dieser Hinsicht eindeutig die Synchronsprecher der Charaktere, die einmal mehr gute Arbeit geleistet haben. An diese Qualität reichen die Kampfgeräusche nicht ganz heran. Diese klingen häufig etwas dumpf und vermitteln nicht die gewünschte Durchschlagskraft, sind unter dem Strich aber zu verkraften. Das trifft auf die musikalische Untermalung nicht immer zu. Zwar wurde hier versucht, ein möglichst breites Spektrum abzudecken, doch das ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Wenn man vor einer grünen Berglandschaft die Fäuste sprechen lässt und dabei von fröhlichen Jodelgesängen begleitet wird, fragt man sich, was die Entwickler hier geritten hat und schaltet den Ton schnell entnervt ab. Ansonsten bleibt die Mehrzahl der Songs dezent im Hintergrund und trägt weder groß zur Atmosphäre bei, noch ist sie dieser abträglich.

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