Basketball stand auch dieses Jahr bei vielen Olympia-Zuschauern ganz hoch im Kurs. Vor allem dann wenn sich das amerikanische „Dreamteam“ ankündigte und für viel Furore sorgte. Auch außerhalb der olympischen Spiele erfreut sich der Sport größter Beliebtheit und kristallisiert sich hier und da sogar als das „neue“ Fußball heraus. In Städten wie Bamberg ist der Sport rund um den orangenen Ball unlängst Publikumsmagnet Nummer 1 und auch Uli Hoeneß hat sich kürzlich ein Basketballteam zugelegt. Das Maß aller Dinge ist und bleibt jedoch die National Basketball Association, allseits bekannt unter dem Kürzel NBA. Exakt zugeschnitten auf diese Liga ist 2Ks neuster Alley oop „NBA 2K13“. Ob der Dreier sitzt oder kläglich am Korb vorbei schrammt klärt unser Review.
Raus auf‘s Feld„NBA 2K13“ bietet dem Spieler zwei grundlegende Steuerungsvarianten an. Zum einen ist es möglich via Nunchuk und Wii-Fernbedienung zu spielen, zum anderen kann man zum Classic Controller in seiner einfachen, aber auch in der Pro-Ausführung greifen. Erstere Variante scheint ein wenig anfängerfreundlicher, entpuppt sich im Verlauf jedoch als zu ungenau. Der Grund dafür steckt in der Bewegungsteuerung, mit Hilfe derer auf den Korb geworfen wird. Hier ist also ein besonders ruhiges Händchen notwendig, um nicht das ein oder andere Mal versehentlich in Richtung Brett zu hämmern. Durchaus präziser ist das Steuern in der klassischen Variante. Hier wird der Wurf mit Hilfe des rechten Analogsticks ausgeführt. So lässt sich ganz genau bestimmen in welche Richtung der 567g leichte Ball fliegt. Insgesamt gestaltet sich die Steuerung überaus umfangreich. Die Basics sind zwar schnell erlernt und werden auch pädagogisch wertvoll in einem Tutorial erklärt, wer jedoch sämtliche Tricks aus dem FF aufs Parkett legen möchte, braucht einiges an Übungszeit.
Heute üb‘ ich, morgen spiel‘ ichHat man sich erst einmal ein wenig eingefuchst, steht dem Spielspaß in den großen Arenen nichts mehr im Wege. Jenen Spaß kann man in „NBA 2K13“ auf ganz unterschiedliche Art und Weise erleben. Neben dem üblichen schnellen Spiel darf man sich an diversen Challenges versuchen oder seinen eigenen Spieler innerhalb der Karriere vom Dilettanten zum Korbjäger führen. Eine komplette Saison darf natürlich auch bestritten werden. Gerade der Karriere-Modus kann mit seinen individuellen Zielen für jedes Match motivieren, auch wenn der Charaktereditor doch ein wenig mau ausfällt. Der Mehrspielermodus sollte obendrein für gesellige Abende sorgen können.
Leider fehlen der Online-Modus, die Kaderaktualisierung und der MyTeam-Modus, die sich allesamt in den HD-Versionen finden lassen. Nichtsdestotrotz bereitet das gesamte Spielgeschehen eine ganze Menge Spaß, gesetzt den Fall, dass man ein wenig Affinität zum Sport oder zum Basketball mitbringt. Die Stimmung in den Stadien wird gut rüber gebracht, die Kommentatoren nerven nicht und glänzen hier und da sogar mit wirklich passenden Einlagen. Das ganze Paket ist einfach gut abgestimmt.
Da schau her„NBA 2K13“ ist definitiv eines der letzten Wii-Spiele und zugleich auch eines das in ein paar Tagen für die Nachfolgekonsole Wii U erscheint. Der grafische Unterschied wird sicher Meilen betragen und dennoch gehört der Wii-Ableger zu den eigentlich doch hübsch Anzusehenden. Sieht man mal über die teilweise ruppigen Animationen hinweg, bietet sich eine grafisch ansprechende Gesamtpräsentation, die mit einem Soundtrack von Shawn Corey Knowles-Carter alias Jay Z im Bereich Ton sehr gut abgemischt daher kommt.