Nintendo-Forum

Das bislang größte Pokémon-Abenteuer hat begonnen! Mehr als 100 neue Pokémon erwarten dich auf deiner Reise durch Sinnoh in Pokémon Diamant und Pokémon Perl für den Nintendo DS. Genieße mit uns das Tagebuch eines kleinen Jungen, der ein großer Pokémon-Trainer werden möchte. Darin beschreibt er, wie er sich die Fähigkeiten seiner Karriere aneignet, wem er begegnet und wer sich ihm in den Weg gestellt hat.



Ich heiße Martin und ich liebe Pokémon. Ich liebe alles an ihnen, aber leider war ich bisher zu klein, um eins zu haben. Zwar weiß ich alles über sie, aber ich habe eben noch nie wirklich eines besessen.

An diesem Morgen habe ich in unserem Haus in Zweiblattdorf auf Jubelstadt TV eine Sendung über das “Rote Garados” gesehen, ein extrem seltenes Pokémon. Ich liebe Sendungen über Pokémon. Wäre es nicht genial, ein Garados zu fangen. Man würde mich dann für den Sender interviewen und ich wäre ein Pokémon-Experte.

Nach der Sendung sagte mir meine Mama, mein Freund Tommy wäre dagewesen. Er hat wohl etwas von einem See erzählt, aber meine Mama konnte ihn nicht ganz verstehen, weil er immer so schnell redet. Also bin ich zu Tommys Haus gegangen, um nachzufragen. Da hat er mich volle Pulle angerempelt, als er aus der Tür rausgerannt ist! So aufgeregt habe ich ihn noch nie erlebt. Er hat mich geschnappt und mir gesagt, dass wir zum See gehen müssen, und zwar sofort. Ich war immer ein vorsichtiger Kerl, weil am See so viel hohes Gras wächst, und jeder weiß ja, dass wilde Pokémon nichts mehr lieben, als Leute im hohen Gras anzugreifen. Außerdem hat mir meine Mama verboten, ins hohe Gras zu gehen. Und sie weiß meistens, wovon sie redet.

Aber egal, wir haben die Route 201 zum See der Wahrheit genommen. Tommy hat dieselbe Sendung über das Garados gesehen wie ich und hat sich gedacht, wir könnten so ein seltenes Pokémon wie ein Rotes Garados am See finden. Ich habe nicht geglaubt, dass wir dort eins finden würden, aber warum ein Abenteuer auslassen?

Als wir am See angekommen sind, ist etwas Seltsames passiert. Dieser alte Typ in einem weißen Kittel und ein Mädel standen da so im hohen Gras am See herum. Wir haben uns hinter Bäumen versteckt, um nachzusehen, was sie da treiben, aber da sind sie auf einmal gegangen. Tommy hat gedacht, sie waren auch wegen dem Garados da und wollte nachsehen, was sie da beobachtet haben. Ich wollte nicht gehen – es war ja im hohen Gras!

Tommy sagte, “Wir werden uns nicht lange genug dort aufhalten, damit uns wilde Pokémon entdecken.” und er hat mich da mitgezogen. An der Stelle, wo der alte Typ stand, haben wir einen Koffer gefunden. Während wir den Koffer angeschaut haben, haben sich mir plötzlich die Nackenhaare aufgestellt! Wir haben uns umgedreht und da sind zwei wilde Pokémon rasend schnell auf uns zugekommen! Meine Albträume wurden plötzlich direkt vor meinen Augen real.

Kurz vor dem Angriff der wilden Pokémon hat sich auf einmal der Koffer geöffnet. Fast so, als ob er gespürt hätte, dass wir in Schwierigkeiten sind. Darin waren Pokébälle. Ich habe mir einen geschnappt und ihn geworfen. Über diesen Moment habe ich so viel gelesen, aber ich habe noch nie einen Pokéball in meinen Händen gehalten.

Der Pokéball hat sich geöffnet und es kam ein Schimpansen-Pokémon heraus – Panflam. Es hat eine Wut gezeigt, die für so ein kleines Pokémon ungewöhnlich ausgesehen hat. Panflam hat seine Kratzattacke eingesetzt und das wilde Pokémon ist ohnmächtig geworden! Ich habe so sehr geschwitzt und war mit meinen Nerven am Ende. Aber Panflam hat mit dem wilden Pokémon gekämpft, als ob es das schon echt oft gemacht hätte.

Als unser Kampf endlich zu Ende war, hat Tommy gesagt, mein Panflam war genial gut! Das klang so komisch, wie er Panflam “mein” genannt hat, aber irgendwie hat mir gefallen, was ich da gehört habe. Natürlich hat er nach diesem Kompliment gesagt, dass sein Plinfa – das war das Pokémon, das er sich geschnappt hat, als uns die Pokémon angegriffen haben – viel stärker wäre als mein Panflam. Was weiß der schon.

Während wir uns ganz eifrig zu unserem ersten Pokémon-Sieg gratuliert haben, ist das Mädchen zurückgekommen, um den Koffer zu holen.

“Habt ihr die Pokémon eingesetzt, die hier drin waren?”, hat sie gefragt, und hatte einen panischen Gesichtsausdruck. Unsere ganze Aufregung war auf einmal dahin. “Das ist aber nicht gut.”, hat sie gesagt, sich den Koffer geschnappt und ist verschwunden. Aber sie hat uns die Pokémon nicht weggenommen.

Wir haben den See verlassen und sind zum Zweiblattdorf zurückgekehrt. Und wer wartet da am Eigang zum Dorf auf uns? Der alte Typ. Ich war so fertig, ich dachte, meine Beine knicken unter mir weg.

“Ich habe von Lucia gehört, dass ihr unsere Pokémon eingesetzt habt.”, hat der alte Typ gesagt. “Lass sie mich mal sehen, bitte.” Er hat sich unsere Pokémon genau angeschaut und hat sie uns dann zurückgegeben. Unfassbar! Dann... ist er einfach gegangen. Er hat noch etwas geplappert von seinem Labor und wir sollten ihn da besuchen, oder so.

Das war mit Abstand der verwirrendste Tag, den ich je erlebt habe. Aber zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich ein Pokémon. Noch dazu ein richtig cooles, egal was Tommy von ihm hält.

Besuche uns bald wieder, um in Martins Pokémon Perl-Tagebuch weiterzulesen. Vergiss auch nicht, dir die anzusehen! Pokémon Diamant & Pokémon Perl sind bereits erhältlich - exklusiv für den Nintendo DS.