Das finnische Entwicklerstudio Rovio hat mit seiner Spielereihe „Angry Birds“ wahrhaftig einen Kassenschlager gelandet. Auf zahlreichen Endgeräten, vom Smartphone, über Tablets bis hin zum PC - überall sind die verärgerten Vögelchen anzutreffen. Bisher gingen Konsolen- und Handheldbesitzer jedoch leer aus, wenn es darum ging, mit Vögeln auf Schweine zu schießen. Nun erschien „Angry Birds Trilogy“ unter anderem für den Nintendo 3DS. Ob das Spielprinzip auch hier aufgeht, zeigt unser Test.
I believe I can flyGemeine, mit Lederhaut bepackte Säue und Eber haben es sich erdreistet, den bunten, eigentlich friedlichen Piepmatzen die Eier zu stehlen. Entrüstung und große Wut macht sich somit auf Seiten der Federfraktion breit und der bewaffnete Aufstand scheint das einzige Mittel gegen die Banausen.
Aufgabe des Spielers ist es somit in verschiedenen Leveln mit Hilfe einer Schleuder diverse Vogelarten auf die Schlammwühler zu schießen, um sie fortan in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Dabei kommen nicht etwa Amsel, Drossel, Fink und Star zum Einsatz, sondern mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattete Angry Birds, die zum Beispiel Bomben-Eier abwerfen können, die besonders effektiv gegen Glasbarrikaden oder dergleichen aus Holz sind oder sich wie ein Bumerang verwenden lassen. Die Verfügbarkeit und Reihenfolge der Kamikazevögel ist dabei pro Level vorgegeben. Somit liegt es in des Spielers Hand, auf welchen Stellen des Schweinebaus er welchen Vogel schießt. Jede Zerstörung und jedes geschlachtete Schwein füllen das Punktekonto; bleiben ein oder mehrere Birds übrig, gibt es satten Bonus und die drei zu erreichenden Sterne pro Level sind greifbar nah.
Die Steuerung gestaltet sich während des Krieges zwischen Schweinen und Vögeln wunderbar einfach und ist frei wählbar. So bietet sich die klassische Touchscreenbedienung, wie sie auf anderen berührungsempfindlichen Geräten schon seit Jahren zum Einsatz kommt genauso an, wie die Button/Schiebepad-Steuerung.
Ö la palöma blancaDer Umfang der Zusammenstellung beschränkt sich auf die Titel „Angry Birds“, „Angry Birds Rio“ und „Angry Birds Seasons“, die sich allesamt einzeln auf mobielen Geräten aller Art erwerben lassen. Das von vielen favorisierte „Angry Birds Space“, hat es leider nicht auf die Cartridge geschafft. Auch die neuerdings hinzugefügten Power-Ups, wie die riesige Schleuder, sucht man vergebens. Dennoch bietet sich dem Spieler eine äußerst umfangreiche Fülle an kniffligen und stets motivierenden Leveln, die für viele, viele Stunden Spielspaß sorgen werden. Wer alle Teile abschließt, wird mit zusätzlichen 19 neuen Leveln belohnt.
Grafisch bietet sich ein für Kenner gewohntes Bild, für Neulinge eine ansehnliche bunte Comic-Darstellung, die durch den 3D-Effekt ein wenig mehr Dynamik verpasst bekommen hat. Das Gezwitscher ist obendrein auch zu ertragen und der Ohrwurmsound bei erfolgreichem Level-Abschluss wird noch tagelang gepfiffen.