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1995 erschien das Puzzlespiel „Wario’s Woods“ für das NES in Europa. Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen und Wario hat in diesen Jahren die Rolle des Oberbösewichts weitestgehend abgelegt und ist in die Rolle des Antihelden geschlüpft. Vor einigen Wochen wurde das Puzzlespiel nun im eShop für den Nintendo 3DS wiederveröffentlicht und wir haben den Kampf gegen Wario noch einmal aufgenommen.


Geschichte

Früher war der Wald ein friedlicher und ruhiger Ort, der von einer Vielzahl an Tieren bevölkert wurde. Doch eines Tages hat Wario beschlossen, seine Zelte im Wald aufzuschlagen und seitdem wimmelt es in ihm nur so von Monstern. Da Mario und Luigi gerade am anderen Ende des Pilzkönigreichs gegen Bowser kämpfen, liegt es nun an Toad, den Bösewicht mit der Knollnase wieder aus dem Wald zu vertreiben.

Toad und der tiefe, dunkle Wald

Um Wario aus dem Wald zu verjagen, müssen zunächst seine Monster aus den verschiedenen Bereichen des Waldes vertrieben werden. Pro Runde macht sich Toad also ans Werk, um die Monster einzusammeln. Das kann er, indem er sie trägt oder durch über den Boden schubst. Das schmeckt Wario natürlich überhaupt nicht. Er beauftragt Birdo damit, den Pilzkopf mit Bomben zu bewerfen und immer neue Monster im Wald abzuladen, um ihn selbst auf dem Wald zu verjagen. Toad nutzt aber die Gunst der Stunde und bedient sich an Bomben, um die Monster endgültig aus dem Wald zu entfernen. Bei einer Reihe von mindestens zwei gleichfarbigen Monstern und einer farblich passenden Bombe verschwinden die entsprechenden Monster aus dem Wald. Wurden alle Monster aus dem Bereich des Waldes so entfernt, endet die Runde und Toad zieht weiter.


Wario und der tiefe, dunkle Wald

Natürlich steigt die Anzahl der Monster je tiefer man in den Wald vordringt. Schafft man es über einen gewissen Zeitraum nicht die Monster einer Runde aufzulösen, greift Wario selbst ins Spielgeschehen ein und verringert Schritt für Schritt den vertikalen Spielraum. Nur durch erfolgreiches Auflösen weiterer Monster kann Wario zumindest zweitweise zurückgeschlagen werden. Wird durch das Stapeln der Monster das obere Bildschirmende erreicht, war das Bemühen von Toad erfolglos und Birdo beziehungsweise Wario gewinnen. Diese Art eine Runde zu verlieren wurde aus Puzzleklassikern wie „Tetris“ und „Dr.Mario“ übernommen. Ab und an bekommt man für erfolgreiche Spielzüge auch farbige Kristalle, mit denen wiederum alle Monster der entsprechenden Farbe verschwinden, wenn man es schafft, den Kristall auf die gewohnte Art und Weise aufzulösen.

Erfreulicherweise bekommt man im Tutorial eine genaue Einführung in alle Tricks, mit denen man die Monsterarmee besiegen kann. Neben dem normalen Rundenmodus stehen noch ein Zeitangriffs- und ein VS-Modus zur Auswahl bereit. Bei letzterem ist es möglich, über die Funktion Download-Spiel im Mehrspielermodus mit nur einem Spiel gegen einen Freund zu spielen.


Technik

Grafisch steht bei „Wario’s Woods“ die in Würde gealterte NES-Grafik, die Übersicht und die Darstellung des Waldthemas irgendwo zwischen der „Super Mario Bros.“- und „Kirby’s Dream Land“-Reihe auf der positiven Seite. Sein Alter kann es natürlich trotzdem nicht verheimlichen. Die Melodien sind gewohnt fröhlich und verströmen den nostalgischen NES-Charme der damaligen Zeit. Im Spielmenü selbst ist die Musik etwas düsterer, was den Kampf von Toad gegen die Monster im tiefen, düsteren Wald eigentlich deutlich besser einfängt.