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In der Regel finden Videospiele stets auf dem Fernsehbildschirm statt, doch ist das überhaupt zwangsweise nötig? Nein, wie „Spin the Bottle“ beweist. Das Party-Spiel verzichtet auf den Fernsehbildschirm und bringt den Party-Spaß direkt ins Wohnzimmer – das GamePad macht's möglich!


Glotze aus, GamePad an

Richtig verstanden: Für „Spin the Bottle“ wird der Fernseher nicht benötigt und kann einfach abgeschaltet werden. Alles was gebraucht wird ist das GamePad und eine bis vier Wii-Fernbedienungen. „Spin the Bottle“ kann mit bis zu acht Spieler gespielt werden. Zu Beginn wählt jeder Spieler eine Figur aus und trägt auf dem Touchscreen seinen Namen ein.

Von nun an wird Runde für Runde das GamePad weitergereicht. Auf diesem dreht der Spieler, der am Zug, ist eine virtuelle Flasche und wählt so per Zufall einen Mitspieler aus. Ein Zufallsgenerator bestimmt dann ein Spiel, welches gespielt werden soll. Keine Angst: Bei diesem Flaschendreh-Spiel gibt es keine Aufgabe, die von euch fordert, den anderen zu küssen – aus diesem Alter sollten die Meisten schließlich schon herausgewachsen sein. Das soll aber nicht heißen, dass bei „Spin the Bottle“ nicht ähnlich peinliche Situationen entstehen. Immerhin macht genau das derartige Spiele aus und das Schöne ist, dass jeder ohne Ausnahme irgendwann sein Fett weg bekommt.

Spaß ist hier vorprogrammiert

Mit Wii-Fernbedienung oder GamePad bewaffnet, muss das Spieler-Paar sich nun dem ausgewählten Spiel stellen. Insgesamt gibt es 17 verschiedene Spiele, wovon aber nur dann alle zur Verfügung stehen, wenn man auch genügend Wii-Fernbedienungen besitzt. Wenn man sich zu „Spin the Bottle“ verabredet, sollte also jeder daran denken seine Wii-Fernbedienungen von Zuhause mitzubringen.

Die Spiele halten sich relativ simpel, was jedoch nicht heißen soll, dass sie keinen Spaß machen. In dem Minispiel „Säge“ muss man beispielsweise mit seinem Mitspieler ein imaginäres Stück Holz durchsägen. Dazu muss das Spieler-Paar seine Wii-Fernbedienungen im richtigen Takt bewegen. Klingt einfach, erfordert aber eine gute Absprache und Teamwork. Für eine wirklich ungewöhnliche Situation sorgt das Spiel „Press die Orange“. Dabei wird eine Wii-Fernbedienung zwischen beide Spieler gestellt. Diese müssen nun versuchen den A- und B-Knopf des Controllers für einige Sekunden gedrückt zu halten. Ganz schön schwierig wenn man dazu aber nicht seine Hände benutzen darf und stattdessen zu Stirn oder Nase greift. Für ähnlich abstruse Situationen sorgt auch das Minispiel „Sternschnuppe“, bei dem ein Spieler zur Wii-Fernbedienung greift und sich diese vor die Brust hält. Der zweite Spieler sieht hingegen auf das GamePad und gibt dem anderen Spieler Anweisungen sich nach vorne und hinten zu lehnen, um ein kleines Raumschiff zu steuern und Sternschnuppen einzusammeln.



Spaß für alle

Zwar sollten die anderen Spieler bereits beim Zusehen reichlich Spaß haben, dennoch gibt es auch andere Minispiele, bei denen das Publikum mit eingebunden wird. Dazu gehört das Spiel „Versteck den Affen“, welches uns durch seine simple Weise besonders begeisterte. Das Spielerpaar muss sich aus dem Raum begeben, während das Publikum die Zeit nutzt, um die Affen in Form von Wii-Fernbedienungen im ganzen Raum zu verstecken. Die Spieler werden im Anschluss hereingerufen und müssen innerhalb von einer Minuten alle Affen aufspüren, die dank Lautsprecher der Wii-Fernbedienung auf sich aufmerksam machen. So viel sei verraten: Der Kühlschrank war nicht der bizarrste Ort, an dem die Wii-Fernbedienung wieder auftauchte.

Sollten der Gruppe die Aufgaben nicht schon ausgefallen genug sein, können auch Bonus-Aufgaben aktiviert werden, die den Spielen durch zusätzliche Aufgaben noch mehr Abwechslung verleihen. Es ist übrigens vollkommen verständlich, dass nicht alle Minispiele der Runde zusagen. Sollte man feststellen, dass man mit einem der Spiele nichts anfangen kann, empfiehlt es sich, dieses in den Einstellungen zu deaktivieren, damit die gute Stimmung nicht zunichte gemacht wird. Je nach Einstellung gewinnt am Schluss der Spieler, der als erstes das Punkteziel erreicht hat. Im Endeffekt ist dieser Sieg aber nur zweitrangig, da es mehr um den Spaß in der Gruppe als um einen ehrgeizigen Wettbewerb geht.

Technik

Da „Spin the Bottle“ abseits der Konsole stattfindet ist die Grafik bloß als zweckmäßig anzusehen. Der Stil der Figuren und die knalligen Farben passen aber perfekt zur ausgelassenen Stimmung, für die dieses Party-Spiel sorgt. Untermalt wird das ganze von behutsamen Tönen und Melodien. Wer auf die Ton-Untermalung nicht verzichten will, kann gerne den Fernseher anstellen, da die Lautsprecher des GamePads nicht laut genug sind.