Nintendo-Forum

Fanwünsche gibt es viele und einer davon ist mit Sicherheit ein neuer „Wave Race“-Ableger. Da Nintendo derzeit offiziell keine Pläne hat jenen Wunsch zu erfüllen, gibt es hin und wieder ähnlich angesiedelte Titel. Einer davon ist „Aqua Moto Racing 3D“, der sich bereits auf Smartphones dieser Welt ansiedelte. Ob Entwickler Zordix tatsächlich jenes große Vorbild inne hat oder man einfach nur einen spaßigen Wasserracer entwickeln wollte, wissen wir nicht. Was wir aber wissen, dass wir uns nun liebend gerne mit euch in die kühlen Fluten stürzen, während in Deutschland die Sonne erbarmungslos brennt.


Hier geht es um Jetskirennen

Und damit ist zum Spielprinzip dann auch schon fast alles gesagt. Bevor man sich auf eines der zu Anfang noch nicht allzu wilden Vehikel schwingt, darf noch die Nationalität und der Name des Fahrers ausgewählt werden. Fortan geht es gleich ins Meisterschaftsprogramm in dem insgesamt sieben verschiedene Cups mit jeweils drei Einzelstrecken absolviert werden können. An erster Stelle steht demnach der Anfänger-Cup, der tatsächlich auch für genau jene Zielgruppe geschaffen ist. Geschmeidig und leicht findet man hier ins Spiel herein und erlernt die wesentlichen Steuerkniffe. So kommt es, dass die meisten Wasserratten den ersten Cup mit Leichtigkeit absolvieren, um am Ende auf dem Treppchen zu landen. Ist dies abgehakt, schaltet sich automatisch der nächste Cup frei.

Schon zu Beginn macht die Wasserhatz eine ganze Menge Spaß. Das Kräfteverhältnis zu den Gegnern ist recht ausgeglichen, die Strecken abwechslungsreich und die Steuerung geht gut von der Hand. Neben dem reinen Fahren und dem Umkurven von Bojen bieten Sprungschanzen zusätzliche Action und dazu eine Möglichkeit Geld für neue „Einmannboote“ zu verdienen. Führt man nämlich einen der sechs zur Verfügung stehenden Stunts via Touchscreen aus, gibt es zwischen 25 und 150 Dollar pro erfolgreichem Spezialmanöver. Den frisch verdienten Schotter kann man dann in der Werkstatt investieren und sich somit mehr Bums unter den Hintern setzen. Spätestens wenn man bei einem schwierigeren Cup nicht mehr unter die Top 3 kommt sollte man also seinen Mechaniker des Vertrauens aufsuchen. Auch gekonntes Fahren wird belohnt. Streift man nämlich so nah wie möglich an den Bojen vorbei, füllt sich die Turbo-Leiste schneller und gibt so die Chance sich einen kurzzeitigen Geschwindigkeitsvorteil zu verschaffen. Das Spielsystem aus Bojen umrunden, Stunts ausführen, den Turbo richtig einsetzen und seine Gegner abhängen bietet eine anspornende Herausforderung die auch in späteren Rennen noch Spaß macht.

Pippi in die Augen

Dass bei dieser Sportart Wasser spritzt ist wohl jedem klar und dass die ganze Sache recht spaßig ist haben wir bereit geklärt. Dennoch gibt es einige Mankos, die „Aqua Moto Racing 3D“ eben nicht zu einem „Wave Race“-Kontrahenten machen. Genau jenes Nintendoprodukt hatte nämlich stets eine der Zeit angemessen Technik vorzuweisen, die beim Zordix-Wasserspaß etwas zu vermissen ist. Man merkt dem Spiel einfach an, dass es nicht von Grund auf für den 3D-Handheld entwickelt wurde. Hier und da bricht zum Beispiel die Framerate massiv ein und das Vergnügen wird getrübt. Insgesamt bietet sich zwar unter anderem eine gute Wasserphysik, welche aber den schrecklichen 3D-Effekt und die groben Texturen nicht ausblenden kann. Und so kommt es, dass man vom spaßigen Wellenreiten recht häufig ins ruckelnde Pfützenhüpfen gelangt und die Freude flöten geht. Der Sound stellt sich als mehr oder weniger belanglos und im wahrsten Sinne des Wortes plätschernd dar.