Ihr alle kennt die Situation: Aktuell befinden sich bei den Drittherstellern bloß wenige Titel für Nintendo-Plattformen in Entwicklung. Aus diesem Grund hatten wir in unseren diesjährigen gamescom-Terminkalender auch noch ordentlich Platz frei und haben die Zeit genutzt, uns ein paar Spiele anzusehen, die sonst nur wenig Aufmerksamkeit bekommen. Dazu gehörte auch “AiRace Speed”, ein eShop-Spiel für den 3DS, das schon in den kommenden Wochen erscheinen soll. Wer auf “F-Zero”, futuristische Vehikel und Geschwindigkeit steht, sollte jetzt unbedingt aufpassen!
Wahnwitzige Geschwindigkeiten!
Wer einen DSi besaß, dürfte der “Air Race”-Reihe unter Umständen schon begegnet sein. “AiRace” erhielt seiner Zeit für den DSi hervorragende Wertungen. Das aus 15 Leuten bestehende Team von QubicGames hat in den letzten Monaten viel Zeit damit verbracht, um mit “AiRace Speed” die Reihe nun auch auf den 3DS zu bringen.
Wie so oft ist das eigentliche Spielprinzip von “AiRace Speed” simpel, treibt dann in der Ausführung aber selbst den erfahrensten Spieler an seine Grenzen. Auf einer futuristischen Rennstrecke gilt es, durch Hindernisse zu navigieren und so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen. In “AiRace Speed” tritt man jedoch nicht gegen andere Fahrer an, sondern ist alleine auf der Strecke. Das mag vielleicht zunächst langweilig klingen, doch glaubt uns: Ihr seid froh, dass ihr euch nicht noch auf Gegner konzentrieren müsst.
Wer eine Herausforderung sucht, ist hier genau richtigBereits im Vorhinein versprach man uns, dass “AiRace Speed” ein unheimlich schwieriges Spiel sei. So richtig glauben konnten wir es aber dann erst, als wir es selber ausprobierten. Keine 20 Sekunden dauerte es, bis wir unser Gefährt zum ersten Mal an der Wand zerschellten. In “AiRace Speed” kommt ein unglaubliches Geschwindigkeitsgefühl zustande, dass dank gut eingesetztem 3D-Effekt zusätzlich verstärkt wird. Aktiviert man den Nitro-Anschub, scheint es schier unmöglich, einen Kurs ohne Crash zu absolvieren. Nur mit sehr viel Übung ist es möglich, über die Strecken zu rasen, ohne Schaden zu erleiden. Denn die verschiedenen Vehikel steuern sich alle unterschiedlich und reagieren auf die kleinste Lenkbewegung. Nachdem wir das Level schließlich absolvierten, fragten wir, ob es sich tatsächlich um den ersten Level gehandelt habe, den wir soeben gespielt hatten, oder es ein Irrtum war. Nein, kein Irrtum. “AiRace Speed” ist bereits ab dem ersten Level bockschwer.
Mit Volltempo an die Spitze der RanglisteInsgesamt bietet “AiRace Speed” achtzehn Level, die man nach und nach freischaltet. Dafür muss man das vorgegebene Zeitlimit der Level unterbieten. Bis auf wenige Endlos-Level sind diese allesamt von Hand gestaltet worden. Wie in jedem Rennspiel gilt es somit, die Level auswendig zu lernen, um seine Fähigkeiten und Zeiten zu verbessern. Für die nötige Motivation sorgt eine Online-Rangliste, denn wer jagt schon einer immer besseren Zeit hinterher, wenn er sie mit niemandem teilen kann? Als Alternative zu den Tasten wird auch eine Touchscreen-Steuerung angeboten, die sich jedoch als weniger vorteilhaft herausstellte. Spätestens, wenn man mit Nitro über die Strecke heizt, kann man mit dem Touchpen nicht schnell genug agieren.