DuckTales Remastered

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Bei dem Gedanken an die DuckTales sollte nicht nur mir dieses unglaublich eingängige Titellied durch den Kopf spuken. Ich garantiere dafür: Stimmt man das Titellied der Helden aus Entenhausen an, wird garantiert irgendjemand immer mit einstimmen und lautstark mitsingen. Dagobert Duck, seine Neffen sowie Quack der Bruchpilot sind einfach Kulthelden. Umso begeisterter war die Reaktion zahlreicher Fans und auch meine, als Capcom vor einigen Monaten mit „DuckTales Remastered“ eine Neuauflage des alten NES- und Game Boy-Spiels ankündigte. Bevor der Titel demnächst im eShop der Wii U erscheint, hatten wir die Chance mit Dagobert Duck nach Transsylvanien aufzubrechen.



Hier kommt Dagobert Duck!

Wie schon zu Zeiten des NES und GameBoys gilt es in „DuckTales Remastered“ in der Rolle von Dagobert Duck die Welt zu bereisen und an den unterschiedlichsten Orten seltene Schätze aufzusuchen. Zur Verfügung steht ihm sein Gehstock, mit dem er wie bei einem Pogo-Stick umher springen kann. Gefährliche Gegner schaltet man in guter alter Manier aus. Das heißt ein gezielter Sprung mit dem Gehstock auf den Kopf des Feindes.

Zeit für ein Abenteuer in Transsylvanien

In unserer leider nur begrenzten Zeit machten wir uns auf nach Transsylvanien. Kurz nachdem Dagobert noch die Warnung ausspricht, dass es für seine Neffen zu gefährlich sei, werden diese entführt. Als Dagobert mussten wir also nicht nur den versteckten Schatz des gruseligen Geisterschlosses aufspüren, sondern auch die Familie aus den Händen eines Haufens seltsamer Gespenster befreien. Hierzu wird der Spieler mehrfach durch das Level gejagt, denn die Neffen müssen nacheinander an verschiedenen Stellen befreit werden. Einige Passagen durchquert man daher mehrfach und muss sich den dortigen Gegnern erneut stellen.

Manch einem mag das zwar ein wenig altbacken vorkommen, doch so war es nun einmal auch schon im Original. Damit man nicht orientierungslos durch das Level irrt, zeigt eine Karte bereits besuchte Abschnitte und das Ziel an. In „DuckTales Remastered“ stehen verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Wer die Koordinierung mit dem Gehstock noch nicht perfekt beherrscht, sollte sich daher zunächst ruhig im einfachsten Modus einüben. Selbstbewusste Veteranen werden sich hingegen direkt in den schwierigsten Modus stürzen. Jedem sollte bewusst sein, dass „DuckTales“ schon früher ein simples Jump'n'Run ohne viele Außengewöhnlichkeiten war und auch noch heute ist. Trotzdem können wir versprechen, dass das Spiel so wie damals als auch heute unheimlich viel Spaß bereitet.



Komplett anders, aber im Herz immer noch die DuckTales

Wer den Original-Titel damals nicht gespielt hat, wird den Klassiker und „DuckTales Remastered“ wahrscheinlich als zwei komplett unterschiedliche Spiele betrachten. Tatsächlich aber hat sich das Entwicklerteam WayForward die größte Mühe gegeben, das Spiel möglichst originalgetreu beizubehalten. In einem Direktvergleich wird man sicherlich kleine Abweichungen feststellen können; im Grunde sind die Level jedoch identisch geblieben. Alte Hasen werden also auf einen echten Nostalgie-Trip geschickt.

Neu sind die Zwischensequenzen, die zu Beginn und während eines Levels eintreten. Die Dialoge sind witzig anzusehen und vor allem zuzuhören. Für die Neuauflage wurden nämlich die englischen Synchronsprecher der Figuren angeworben, um den Fans die bestmögliche Atmosphäre zu bieten. In der vorliegenden Demo gab es dazu nur englische Untertitel. Wir hoffen jedoch, dass Capcom sich für die Veröffentlichung die Mühe macht und den Text auch auf Deutsch anbietet. Die DuckTales begeistern nun einmal Groß und Klein. Es wäre Schade, wenn die jüngere Generation nicht in den vollen Genuss dieses Spiels kommen könnte.



Die DuckTales zaubern immer noch ein Lächeln aufs Gesicht

Die Entwickler von WayForward haben ihr Bestes gegeben und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wer „Mighty Switch Force: Hyper-Drive Edition“ gespielt hat, konnte sich bereits einen guten Eindruck von dem einzigartigen Stil machen, den die WayForward-Spiele aufweisen. Und genau dieser kommt auch „DuckTales Remastered“ zu Gute, wobei das Ergebnis in diesem Fall noch einmal ein ganz anderes Level erreicht. Jeder Charakter weist etliche Animationen auf, die mit viel Liebe gestaltet wurden. Besonders in den neuen Zwischensequenzen kann man sich davon ein gutes Bild machen. Dagobert und seine Neffen zeigen die verschiedensten Emotionen. Sie zittern vor Angst oder lachen sich die Seele raus und all das ist mit genau so viel Liebe gestaltet, wie es in der Cartoon-Serie vor mehr als zwanzig Jahren schon war. Ein Fan wie ich, für den die „DuckTales“ einen großen Teil seiner Kindheit ausmachen, konnte mit dem Grinsen vor Freude gar nicht mehr aufhören.