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Ich persönlich hatte ja bisher nicht viel mit der Pikmin-Reihe am Hut. Ich kenne das Prinzip, weiß, worum es geht und mir ist auch bewusst, dass die Spiele echt gut sind. Nur selbst gespielt habe ich sie nie. Dass dies ein großer Fehler ist, war mir schon lange bewusst. Doch nun habe ich auf dem Post E3-Event von Nintendo den dritten Teil der Reihe spielen können und bin nun endgültig überzeugt: Ich brauche diese Spiele.

In der anspielbaren Demo gab es zwei Levels. Zum Einen ein ganz normales Level, in welchem ich mit den süßen Pikmin Früchte einsammeln musste, um Punkte zu bekommen und zum Anderen einen Endboss-Kampf. Natürlich entschied ich mich zuerst für den normalen Level. Die Grundmechanik hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nicht geändert: Ihr sammelt die süßen Pikmin ein, welche über das Level verteilt sind und versklavt diese dann zu schweren Arbeiten. Werft sie beispielsweise auf eine Kirsche und schon schleppen die Pikmin die leckere Frucht davon. Bei größeren Früchten und anderen Gegenständen werden jedoch mehr als ein Pikmin benötigt. Auch ist der Transport schneller, wenn mehr Pikmin an einer Frucht arbeiten. Doch auch Feinde wollen besiegt werden. Dies geschieht ebenfalls durch Werfen der Pikmin und geht locker von der Hand. Besiegte Gegner können ebenfalls eingesammelt werden und bringen euch, je nach Größe und Schwierigkeit, viele Punkte. Ob die finale Version sich auch derart auf das Punktesammeln fixiert, ist mir bisher nicht bekannt. In der Demo jedoch ging es nur um die Highscore-Jagd.

Besonders interessant war dann natürlich die neue Pikmin-Art, die Stein-Pikmin, welche härter und stärker als die normalen roten Pikmin sind. Auf diese stieß ich zum ersten Mal, nachdem ich einen Quallen-ähnlichen Feind besiegte. Mit den neuen Pikmin konnte ich dann Kristalle, welche leckere Früchte beinhalteten, zerbrechen und somit an noch mehr Punkte gelangen. Zudem haben sie mehr Angriffskraft und konnten Feinde so schneller besiegen. Ansonsten agieren sie wie jeder andere Sklave Pikmin und sammeln fleißig die Früchte bzw. besiegten Gegner ein und bringen sie zum Schiff. Auch im Endboss-Kampf waren sie äußerst nützlich. So musste ich gegen eine gigantische gepanzerte Raupe kämpfen und nur mit den Stein-Pikmin konnte ich den Panzer durchbrechen. Dabei gab es viele verschiedene Stellen, welche ich hätte zerstören können, doch natürlich war der Kampf gegen den Kopf des Monsters am sinnvollsten. Dabei musste ich allerdings aufpassen, dass er nicht mich und meine kleinen Pikmin mit seinen Zangen einsperrte und diese gemütlich mampfte. Auch hier waren die steinharten Pikmin wieder eine große Hilfe, denn so konnte ich die Zangen schnell zermalmen und mich befreien. Der Kampf an sich war keine sehr große Herausforderung und sollte wohl eher zeigen, wie die Stein-Pikmin so eingesetzt werden.

Doch die spannendste Frage ist wohl: Wie ist die Grafik von Pikmin 3? Nun, das Spiel reißt nun grafisch keine Mammutbäume aus und kommt nicht mit dutzenden, bombastischen Effekten daher. Es ist der typische Pikmin-Stil, allerdings in hoher Auflösung und mit schicken Texturen. Sicherlich wird hier die Wii U bei weitem nicht an die Grenzen getrieben. Auch das Wii U GamePad fand in der Demo keinen wirklichen Nutzen, es zeigte mir lediglich die ganze Zeit die Karte des Gebiets an. Gesteuert wurde mit der Wiimote und Nunchuk-Kombination, im Grunde also nicht anderes als in den beiden New Play Control-Versionen der Vorgänger.

Nachdem ich nun Pikmin 3 auf dem Event gespielt habe, bin ich total angefixt von der Serie und möchte unbedingt so schnell wie möglich die Vorgänger nachholen. Wer bereits Fan der Reihe ist, wird auch den dritten Teil ganz sicher lieben. Das kann ich jetzt schon sagen. Wer bisher nicht viel Kontakt zu der Reihe hatte, sollte sich Pikmin 3 allerdings trotzdem einmal anschauen, denn Spaß wird der Titel allemal machen.

Autor: Eric Sohr

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Einladung zum Post E3-Event in Berlin!