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 Betreff des Beitrags: Metal Gear Solid: Snake Eater 3D
BeitragVerfasst: 05.03.2012, 19:07 
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Zitat:

„Metal Gear Solid 3: Snake Eater“ erschien 2005 für die PlayStation 2 und konnte damals die gesamte Spielerschaft begeistern. Nun einige Jahre später entschied sich Hideo Kojima, Schöpfer und kreativer Kopf hinter der Spielreihe, dazu, „Metal Gear Solid: Snake Eater 3D“ als Neuauflage für Nintendos 3D-Handheld zu veröffentlichen. Ob dies eine gute Entscheidung war, klärt unser Review.
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Kalter Krieg im Dschungel

Mitte der 60er Jahre herrscht der allseits bekannte kalte Krieg zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der UdSSR. Als Präsident Kennedy umgebracht wird, gipfelt der Konflikt in einem aussichtlosen Streit. Genau in dieser Zeit setzt die Story von „Snake Eater 3D“ ein: Der russische Wissenschaftler Nikolai Stepanovich Sokolov wird entführt und gezwungen, seine Ideen zu einem Atompanzer mit dem Namen Shagohod zu konkretisieren, um ihn letztendlich fertigstellen zu können. Um den Einsatz dieser gefährlichen Waffe zu verhindern, sendet die CIA ihren Geheimagenten Naked Snake aus, der die Aufgabe hat, Sokolov aus den Händen der Terroristen zu befreien. Doch kaum ist Snake im Südosten der Sowjetunion, im Dschungel von Tselinoyarsk angekommen, gerät der Plan rund um die Befreiung ins Wanken.

Was zunächst etwas plump daherkommt, wird im Laufe des Spiels packend erzählt und mit allerlei Verstrickungen, Anspielungen und viel Witz in Szene gesetzt. Es ist einfach der typische „Metal Gear“-Humor, dem man sich nur schwer entziehen kann. Zu diesem gehören allerdings auch minutenlange Gespräche mit oft nebensächlichen Themen, die via Funk geführt werden, was wiederum nicht jedermanns Sache ist und das Spiel definitiv als Konsolentitel kennzeichnet. Von Spieleründchen in Bus und Bahn ist also generell abzuraten, da sonst die Wirkung der Story und Konversationen flöten geht und es ohnehin kaum Missionen gibt, die sich in der kurzen Zeit einer Busfahrt absolvieren lassen.

Agent Schiebepad

Der Spieler schlüpft also in die Rolle von Naked Snake und sollte dies unbedingt bewaffnet mit einem Schiepepad Pro tun. Steht dieses nicht zur Verfügung, sollte man sich auf eine lange Eingewöhnungszeit einrichten. Insofern man diese überhaupt erfolgreich übersteht, gehen die Bewegungsabläufe ohne Zusatzhardware doch mehr als stockend von der Hand. Befindet sich der 3DS jedoch wohl behütet im schwarzen Plastikbett, bietet sich dank des zweiten Circle Pads eine solide Steuerung. Die Möglichkeit, sämtliche Menüs und Optionen via Touchscreen aufrufen zu können, ist eine willkommene Neuerung.

Bild

Agent Unsichtbar

Das Spielprinzip hinter der „Metal Gear“-Reihe ist es, wenn möglich unentdeckt zu bleiben, verdeckt zu agieren und nicht wild umherzuballern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist Snake mit allerhand Equipment ausgerüstet. Die wohl wichtigste Funktion, um sich wie ein Chamäleon der Umwelt anpassen zu können, ist die Möglichkeit des Wechselns der Kleidung. Mr. nackte Schlange schleppt nämlich allerhand Kostüme mit sich herum, die sich jederzeit wechseln lassen. Eine Prozent-Anzeige verrät dem Spieler dabei stets, wie gut der momentan getragene Frack die Tarnung aufrechterhält. Mittels Gesichtsbemalung lassen sich zusätzlich ein paar Prozentpunkte und somit eine bessere Anpassung an die Umgebung erzielen. Das neue 3DS-Feature, das es erlaubt, ein via Kamera geschossenes Foto als Tarnung anzulegen, ist derweil nur eine nette Dreingabe und bewirkt keine Wunder, die die Standardanzüge nicht auch schon vollbringen.

Neben der Möglichkeit sich zu tarnen, ist es natürlich auch immer gut zu wissen, wo sich seine Gegner befinden. Zur Aufspürung dieser lässt sich zum Beispiel ein Bewegungsmelder aktivieren oder das Sonar verhilft einem bei der Ortung der Bösewichte. Letzterer Ausrüstungsgegenstand spürt nicht nur Menschen sondern auch Tiere auf, somit wäre ein weiterer wichtiger Aspekt gesichert: die Nahrungsaufnahme. Der bärtige Geheimagent bekommt es nämlich von Zeit zu Zeit mit Ausdauerschwierigkeiten zu tun, wird sein Magen nicht ausreichend beschäftigt. Fast alles ist essbar, egal ob Ratten, Schlangen oder Ziegen, Hauptsache satt. Dennoch sollte man das jeweils erlegte Tier nicht allzu lange mit sich herumschleppen, setzt doch recht schnell die Verwesung ein, womit die Mahlzeit ungenießbar wird und bei Verzehr zu einer Lebensmittelvergiftung führen kann. Sämtliche Verletzungen, seien es eben Magenverstimmungen, Schusswunden oder Verbrennungen, müssen unterdessen schleunigst behandelt werden. Hierfür gibt es ein eigenes Menü, in dem man zum Beispiel Wunden desinfizieren, nähen und verbinden kann.

Agent Snake

Insgesamt bereitet die Abwechslung aus Schleicherei, Nahrungsaufnahme und dem verdecktem Ausschalten seiner Gegnerschafft allerlei Freude, dennoch merkt man hier und dort das eigentliche Alter des Spiels. Immer wieder wundert man sich über die recht eingeschränkten Bewegungsabläufe Snakes, die in manch heikler Situation frustrierend sein können. Kriecht man in etwa durchs tiefe Gras auf einen ausgehölten Baumstamm zu, mit der Absicht sich in diesem zu verstecken, kann es schon mal vorkommen, dass Snake sich bei nicht exakter Ausrichtung auf des Stammes Loch mir nichts dir nichts erhebt und man plötzlich dasteht, wie der Bauer vorm Scheunentor. Nach einiger Spielzeit, weiß man jedoch mit den kleinen Zickerreien des Schlangenagenten umzugehen und das Spielprinzip fruchtet in einer ordentlichen Portion Spielspaß. Hierzu verhilft auch die freie Entscheidungsgewalt, die der Spieler bei der Bewältigung der Missionen hat. So bleibt es stets offen, ob man seine Gegner bloß betäubt oder tötet. Auch raffinierte Ablenkungsmanöver, zum Beispiel mittels Klopfattacken oder Erwachsenen-Heftchen, stehen einem hierbei zur Verfügung - der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Auch die legendären Bosskämpfe wissen genreübergreifend zu überzeugen.

Der Spielumfang von über 12 Stunden ist ordentlich und der Wiederspielwert ergibt sich aus der Sammelleidenschaft bezüglich einer Mini-Statue eines grünen Nintendo-Charakters und dem Ansporn die Missionen verletzungsfreier, unentdeckter und schneller zu absolvieren.

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Technik

„Metal Gear Solid: Snake Eater 3D“ gehört auf jeden Fall zu den gut aussehenden Titeln, die es bisher für den Nintendo 3DS zu erwerben gibt. Besonders der 3D-Effekt weiß bei den zahlreichen Schleicheinlagen durch hohes Gras zu überzeugen und trägt zum Gefühl des Verstecktfühlens bei. Die Slowdowns in den Zwischensequenzen hätten jedoch ausgemerzt werden müssen. Insgesamt ist der Titel nicht so schön wie „Resident Evil: Revelations“. Das liegt vor allem auch daran, dass „Snake Eater“ für die PS2 konzipiert wurde.

Die Öhrchen werden hingegen äußerst verzückt, sei es durch die zahlreichen Tier- und Dschungelgeräusche, die tollen englischen Synchronstimmen oder aber durch die musikalische Untermalung. Insgesamt wunderschön anzuhören.

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Verfasst: 05.03.2012, 19:07 


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