Nintendo-Forum

Der außergewöhnliche Genremix „Inazuma Eleven“ geht hierzulande in die dritte Runde. Ursprünglich erschien das erste Spiel der Reihe bereits im Jahr 2008 in Japan, seit 2011 können aber auch hiesige Spieler ihre Ballfähigkeiten beweisen. Mit den beiden Editionen „Kettenblitz“ und „Explosion“ erscheinen gleichzeitig die letzten Ableger der Geschichte um Mark Evans, dieses Mal allerdings ausschließlich für Nintendo 3DS. Eigentlich war der dritte Teil allerdings für Nintendo DS und erschien dafür auch in Japan. Wie die Umsetzung auf den 3DS gelungen ist, werden wir euch nun verraten.



Internationale Konkurrenz

Die Mannschaft rund um Mark Evans in Inazuma Japan hat schon so einige Abenteuer hinter sich. Zuletzt mussten sie sich mit der Alius Academy anlegen, die vorgaben, von einem fremden Planeten zu stammen. Der dritte Teil spielt einige Wochen nach diesen Ereignissen und lässt den Helden kaum eine Verschnaufpause. Die Football Frontier International steht an: ein riesiges Fußballturnier, in dem die besten Teams der ganzen Welt gegeneinander antreten.

Die Mannschaft der Inazuma High möchte selbstverständlich daran teilnehmen und sich den Sieg schnappen, doch ganz so einfach ist das nicht. Denn zu allererst muss das beste Team Japans gekürt werden. In einer Art Qualifikationsrunde hangeln sich Marks Mannen nach oben. Auf diesem steilen Weg treffen sie natürlich auf einige bekannte Gesichter und müssen sich gleichzeitig noch mit einem neuen, sehr eigensinnigen Trainer herumschlagen.

Leveln und kicken

Wer schon bei den ersten beiden „Inazuma Eleven“-Teilen dabei war, wird nun kaum überrascht werden. Auch der dritte Teil verbindet das Prinzip von klassischen Rollenspielen mit einem spannenden Fußballspiel. Das bedeutet konkret, dass man mit einem kleinen Team durch die verschiedenen Gegenden des Spiels reist und dialoglastige Aufgaben löst. Auf dem Weg sammelt man einige Extras und Erfahrungspunkte und kann damit die Fähigkeiten der eigenen Spieler verbessern.

Gleichermaßen gibt es die Fußballelemente. Zum einen wären da Zufallskämpfe, bei denen man mit vier Figuren beispielsweise den Ball so schnell wie möglich ins gegnerische Tor bugsieren muss. Zum anderen gibt es die richtigen Fußballspiele, bei denen tatsächlich eine komplette Mannschaft auf dem Grün steht. Das Geschehen ist dabei wie gehabt auf dem Touchscreen zu sehen und wird mit dem Stylus gesteuert. Taktisch platziert man die eigenen Spieler auf dem Feld, zieht ihnen Wegpfade und bestimmt, wohin der Ball gekickt wird. Bei einer gegnerischen Ballberührung pausiert das Spiel und man kann in aller Ruhe planen, was als nächstes passieren soll. Hinzu kommen die abenteuerlichen Techniken, die man den Spielern beibringen kann. Unser aller Lieblingstorwart Mark Evans lässt zum Beispiel eine flammende Hand erscheinen, die gegnerische Schüsse abfängt.



Was ist neu und was ist anders?

Am eigentlichen Spielprinzip hat sich somit nichts verändert. Mit dem dritten Teil kommen einige neue Elemente hinzu, darunter neue Spezialtaktiken und Kettenschüsse. Bei der erstgenannten Technik muss das Team zusammenarbeiten und kann unter anderem verhindern, dass der Ball in die eigene Spielhälfte kommt. Bei den Kettenschüssen wird der Ball dagegen gekonnt gepasst. Befindet sich nun ein Spieler der eigenen Mannschaft im Weg des Torschusses, kann man diesen nochmals verstärken.

Mit den zwei Versionen „Kettenblitz“ und „Explosion“ gehen kleinere Unterschiede einher. Wie auch schon in den vorherigen Editionen unterscheiden sich die beiden Spiele in einigen Spezialtechniken der Spieler. Zusätzlich erfährt man jeweils die Hintergrundgeschichte von der Mannschaft von Paolo Bianchis oder Hector Helios. Darüber hinaus gibt es noch ein weiteres Aufeinandertreffen auf dem Spielfeld, das wir an dieser Stelle aber nicht verraten möchten.

Technik

Die „Inazuma Eleven“-Reihe gehörte optisch noch nie zu den Technikwundern, hat aber durchaus ihren eigenen Charme. Die simplen und farbenfrohen Welten passen zu den zweidimensionalen Figuren. Durch die interessanten Einschnitte der Spezialtechniken gibt es zudem einige Szenen, in denen die Grafik durchaus mit Schmackes präsentiert wird. Im dritten Teil werden da keine Unterschiede gemacht, die Spiele befinden sich nun lediglich auf dem Nintendo 3DS. Da die Fußballspiele auf dem unteren Bildschirm stattfinden, sieht man lediglich die Spezialtechniken dreidimensional auf dem 3D-Bildschirm. Die Synchronisation ist zudem wieder auf mittelmäßigem RTL II-Niveau und dürfte einigen sauer aufstoßen.