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 Betreff des Beitrags: Hardware-Test: Nintendo 3DS XL
BeitragVerfasst: 08.07.2012, 13:26 
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ntower hat geschrieben:

Rund 16 Monate nach dem Launch des Nintendo 3DS wirft der japanische Konzern am 28.7.2012 eine weitere Version des Handhelds auf den Markt. Mit dem 3DS XL hat man nun für rund 50 Euro mehr (insgesamt 199 Euro) nun die Option auf größere Displays. Da ich bereits ein Test-Exemplar von Nintendo of Europe in den Händen halten darf, habe ich die neueste Hardware auf Herz und Nieren geprüft. Besonders der Vergleich zwischen dem 3DS und dem 3DS XL dürfte wohl von größtem Interesse sein.
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Der erste Eindruck
Nachdem man die äußerst schwere Verpackung geöffnet hat, merkt man schnell, dass der ganze Papierkram mittlerweile mehr wiegt als das eigentliche Objekt der Begierde. Aber die Globalisierung und europäische Gesetze machen auch hier keinen Halt. Vielleicht ist das ja der wirkliche Grund, warum das Netzteil fehlt. Sonst würde man vielleicht hoffen, dass sich ein Goldbarren in der Verpackung befindet.

Auch wenn ich bereits einen 3DS besitze, finde ich diese Entscheidung trotzdem eine Zumutung für den Endkonsumenten. Der gelbe Hinweis auf der Verpackung ist zwar klar ersichtlich, fällt aber beim Griff ins Regal nicht besonders auf. Ich lege zumindest meine Hand ins Feuer, dass Ende Juli die Hotline bei Nintendo heiß laufen wird. Auch wenn man das Netzteil für 10 Euro separat erwerben kann, wird es einige Käufer ärgern. Und auch wenn man bereits einen 3DS besitzt, ist ein mühevolles hin und her stöpseln ein Nachteil. Schließlich passt der XL ja nicht auf die Ladeschale. Und ja, auch eine passende Ladeschale fehlt beim „Großen“. Also muss man jedes Mal den Stecker anschließen.

Hält man das Gerät in den Händen, fällt zuerst der enorme Gewichtszuwachs auf. Das ist vermutlich dem größeren Akku zu verschulden. Insgesamt zeigt der „Dicke“ auf der Waage 100 Gramm mehr an. Aber immerhin gewährleistet Nintendo eine höhere Akkulaufzeit von 3,5 bis 6,5 Stunden. Der ursprüngliche 3DS besitzt eine dauerhafte Stromversorgung von 3 bis 5 Stunden. Einen weiteren Zuwachs erhält die beiliegende Speicherkarte. Diese wurde von 2 GB auf 4 GB aufgestockt. Der nun seitlich integrierte Stylus ist ähnlich wie beim DSi XL hergestellt. Er ist nur ein simples Stück Plastik und nicht so schön wie beim ursprünglichen 3DS. Dieser besitzt ja einen silberfarbenen Teleskop-Stylus. Für viele ist es enttäuschend, dass Nintendo kein zweites Slidepad eingebaut hat. Mich persönlich stört es weniger, da es moment noch sehr wenige Spiele gibt, die diese Funktion unterstützen.
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Die Größe
Ja, die Größe der XL-Variante ist gegenüber dem Ur-Modell enorm gewachsen. In der Breite wächst der XL um 2 Zentimeter, in der Höhe verliert er sogar 2 Millimeter und in der Tiefe wächst er um 2 Zentimeter. Auf dem Blatt Papier sieht das eigentlich gar nicht so prägnant aus. In der Realität macht es aber einiges aus. Was mir persönlich an der Haptik sofort auffiel ist, dass sich der 3DS XL kurioserweise wesentlich schlanker anfühlt als der normale 3DS. Echt unglaublich, was so 2 Millimeter ausmachen. Gegenüber dem 3DS ist der XL nicht gerade handlicher, aber ich empfinde es nicht als störend, da ich primär zuhause mit dem Gerät spiele. Unterwegs könnte der Wachstum sich aber zu einem kleinen Nachteil herausstellen. Auch das um 100 Gramm erhöhte Gewicht könnte der eine oder andere als störend empfinden. Aber das ist ein Sache, die man für sich persönlich abwägen muss. Schließlich bietet die größere Variante ein besseres und komfortableres Spielerlebnis.

Das Design
Das neue Modell ist harmonischer gestaltet. Der XL besitzt weniger Kanten und klobige Ecken und Rillen. Alles ist abgerundeter und geradliniger gezeichnet. Auch wenn die Kombination Silber und Schwarz fast schon Achtziger-Style hat, wirkt der größere 3DS konsequenter durchdacht und in vielen Details optimiert. Das matte Schwarz in der Innenseite wirkt dagegen etwas veraltet, ist sicherlich aber Geschmackssache. Generell scheint es so, als hätte man bei den Materialoberflächen ordentlich den Rotstift angesetzt. Es gibt keine Effektlackierung, keine verchromte Rückseite und auch die schwarze Innenseite ist nicht lackiert.

Die Schultertasten sind nun größer und ähnlich wie beim DSi XL. Das erhöht den Komfort beim Spielen. Der Schacht für den Stylus ist von der Rückseite auf die linke Seite gewandert, was ein bequemeres Herausholen ermöglicht. Der übliche 3DS hat ja das Problem, dass der größere 3D-Bildschirm beim Zuklappen auf dem Touchscreen landet und unter Umständen Druckstellen verursacht. Dies wurde durch zwei kleine Gummipuffer am oberen Rand gelöst. So hat der XL im zugeklappten Zustand immer einen Millimeter Luft zwischen den beiden Displays. Alles wurde eben simpler und pragmatischer designt.
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Die Qualität
In Sachen Verarbeitungsqualität hat der 3DS XL gegenüber dem 3DS massiv zugelegt: keine wackeligen Scharniere und kein knackendes Gehäuse mehr. Der große Bruder ist robuster denn je. Auch bei der Qualität der kleinen Tasten hat sich hier und da etwas verbessert. So sind die drei unteren Funktionstasten Select, Home und Start nun richtige Tasten. Da die Aufschrift nur gestanzt wurde, kann man sie in schlechten Lichtverhältnissen allerdings auch schlecht lesen. Die grundlegenden Bedienungstasten wie Slider, Steuerkreuz und die A,B,X,Y-Tasten sind identisch. Dafür wurde der Power-Button zum Positiven verändert und auch der 3D-Regler an der Seite wirkt nicht mehr so wackelig. Allerdings fehlt das leuchtende 3D-Symbol. Neu ist auch das spürbare einrasten des 3D-Schiebers, wenn man ihn komplett nach unten schiebt. Schlecht ist aber die Kratzfestigkeit des schwarzen Materials in der Innenseite des Handhelds. Zocker mit Schmuck an den Händen sollten vorsichtiger sein.

Die Displays
Das wohl Wichtigste am neuen XL ist der größere 3D-Bildschirm. Auf dem technischen Datenblatt wächst das Display von 3,53 auf 4,88 Zoll. Hat man einmal fünf Minuten mit dem größeren Display gespielt, möchte man nie wieder mit dem normalen 3DS zocken. Es ist im Spielgefühl einfach ein enormer Fortschritt. Trotzdem muss man auch sagen, dass ähnlich wie beim DSi XL der große Bildschirm nicht an die herausragende Schärfe des Originals heranreicht. Das liegt einfach daran, dass die Auflösung auf einen größeren Bildschirm aufgeblasen wird. Pixeliger ist es zwar nicht, aber auch nicht mehr 100% scharf wie vorher.

Allerdings klingt das in Schriftform wesentlich gravierender als es in der Realität ist. Während dem Spielen merkt man das so gut wie gar nicht mehr. Im Gegenteil, der 3D-Effekt profitiert vom größeren Display. Der Blickwinkel für den 3D-Effekt wächst ein kleines Stück und insgesamt wird das ganze Unterfangen zumindest subjektiv verstärkt. Zudem ist der obere Bildschirm nicht mehr so stark verspiegelt wie beim Original. Gerade wenn man auf dem Balkon sitzt, ist dies ein enormer Vorteil. Den unteren Touchscreen dürften viele vom DSi XL kennen. Er ist ebenso gewachsen und selbst blinde Opas wie ich erkennen nun jedes erdenkliche Detail.
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Pro:
- Sehr große Displays verstärken das Spiel- und 3D-Erlebnis
- Wesentlich bessere Verarbeitungsqualität als beim 3DS
- Längere Akkulaufzeit
- Größere SD-Karte inklusive
Kontra:
- Kein Netzteil beigelegt und keine Ladeschale vorhanden
- Innenmaterial nicht besonders kratzfest
- Unhandlicher als der kleine 3DS
- Kein zweiter Slider eingebaut
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Fazit:
Wer keinen Nintendo 3DS besitzt, sollte meiner Meinung nach zum 3DS XL greifen. Die größere Version bietet durch die größeren Displays ein intensiveres Spielerlebnis. Zusätzlich wurde merklich an der Verarbeitungsqualität gearbeitet. Wer bereits einen normalen 3DS besitzt, sollte sich den Wechsel genau überlegen. Schließlich ist der XL kein billiges Unterfangen. Mit Netzteil seid ihr aktuell mit 209 Euro dabei. Die minimal längere Akkulaufzeit und die größere SD-Karte sind zwar ein Plus, aber kein wirklicher Grund für einen Wechsel. Dazu kommt der Originale etwas edler daher. Ich persönlich würde den XL vor einem Kauf beim Händler seines Vertrauens anspielen oder . Letztendlich muss jeder selbst abwägen, ob sich die Investition lohnt.

_________________
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