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 Betreff des Beitrags: Im Test! HarmoKnight
BeitragVerfasst: 03.04.2013, 21:04 
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JPGames hat geschrieben:

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Mit HarmoKnight wagt sich das für das Pokémon-Franchise bekannte Entwicklerstudio Game Freak an ein in Japan äußerst beliebtes Genre. Die Rede ist von Rhythmusspielen – und welche Plattform ist für solche Art von Spielen geradezu prädestiniert? Richtig, Nintendos 3DS!

Unter anderem hatte bereits Square Enix mit Theatrhythm Final Fanatsy die Steuerung des Handhelds bestens ausgenutzt und zauberte ein musikalisches Erlebnis auf den 3DS, welches besonders durch sein gutes Gameplay entzücken konnte. Game Freak macht es mit HarmoKnight allerdings anders. Der Stylus wird außen vor gelassen und man beschränkt sich auf die klassische Methode des Tastendrucks. Ein Grund mehr sich etwas genauer mit dem von Nintendo selbst publizierten e-Shop Titel zu beschäftigen.
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Das ist doch reinste Kakofonie

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Nach einer kleinen Übungsstunde mit unserem Helden, Tempo, wird man auch schon in das Geschehen geworfen. Das Königreich Melodia wird von Aliens aus dem All angegriffen, die sogenannten Kakofone. Unter der Führung des furchteinflößenden und lauten Gargan, sind die Kakofone erpicht darauf, ein eigenes, unmelodisches Königreich zu erschaffen. Was sie dazu brauchen? Natürlich die Königin von Melodia, welche auch recht schnell darauf entführt wird.

Tempos Lehrmeister schickt ihn nun auf die Reise mit seinem Hasenfreund Tappy den HarmoKnight zu finden, um die Kakofone aufzuhalten und die Königin zu retten. Auf dem Weg nach Symphoniestadt, in der sie den Helden finden sollen, bemerken die Freunde schnell, dass das Abenteuer kein Zuckerschlecken ist. Die Kakofone haben die Tiere unter ihre Kontrolle gebracht und diese stellen sich unserem Protagonisten auch sogleich in den Weg. Doch auf so einem beschwerlichen Weg trifft man auch auf weitere Freunde, die sich ohne große Umschweife Tempo anschließen und ihn tatkräftig unterstützen. Ob es Tempo und seinen Freunden gelingt Gargan und seine Kakofone zu bezwingen und ob die Suche nach dem HarmoKnight erfolgreich sein wird, hängt von dem Rythmusgefühl des Spielers ab.

Links, rechts, links!

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Wie schon oben erwähnt, verzichtet HarmoKnight auf die Steuerungsmöglichkeit mit dem Stylus und Touchpad. Das Steuerkreuz sowie die A- und B-Tasten werden auf Tempos Abenteuer also recht gut in Anspruch genommen. In den normalen Levels geht es also darum eine Landschaft zu durchqueren, indem man zur rechten Zeit über Abgründe springt, beziehungsweise die auf einen zulaufenden Gegner mit einem beherzten Schlag außer Gefecht setzt. Tempo bewegt sich hier automatisch durch die Level und dem Spieler sind somit nur oben genannte Aktionsmöglichkeiten möglich. Klingt eigentlich recht simpel, doch sind die Level mitunter recht fordernd. Fordernd in dem Maße, dass nicht nur fehlendes Rythmusgefühl zu Fehlern führt, sondern auch die gewöhnungsbedürftige Steuerung. Eine Touchpad-Steuerung hätte das Spiel um einiges im Schwierigkeitsgrad gesenkt.

Springen und Schlagen ist aber nun auch nicht alles, was man in HarmoKnight beachten sollte. In den Levels finden sich Noten, die man tunlichst einsammeln sollte. Auch für das Besiegen der Gegnerwellen wird man mit solchen belohnt. Zum Schluss eines Levels werden die gesammelten Noten gezählt und bewertet. Hat man wenige Fehler gemacht und genug Noten eingesammelt, wird man mit einer sogenannten Königsnote belohnt, die einem versperrte Wege auf der Landkarte freimachen.

Es geht also nicht unbedingt darum, die Level einfach irgendwie abzuschließen, sondern man sollte auch eine gewisse Leistung abliefern, damit dem weiteren Abenteuer nichts im Wege steht. Zwar hat Tempo eine Herzleiste, die durch Gegnerkontakt natürlich abnimmt, doch fällt man mal einen Abgrund herunter oder man steht ohne Herzen da, so kann man immer wieder aufs Neue einen Versuch wagen. Game Freak kommt hier gerade dem jüngeren Publikum und natürlich den “Bewegungslegasthenikern” entgegen und setzt auf Spielspaß und Lernkurve, anstatt auf viele Game Overs und Frust.

Um dem ganzen Gehüpfe und Geschlage noch ein wenig Abwechslung zu geben, werden in manchen Levels neben dem Hauptcharakter auch die anderen Freunde von Tempo eingewechselt. So spielt man einen kurzen Abschnitt zum Beispiel die aufgeweckte Lyra, die mit ihrer Lyra(eine Art Harfe) Pfeile auf Gegner schleudern kann. Ein wenig mehr Aufmerksamkeit hätte man den anderen Charakteren jedoch trotzdem geben können. Beendet man nun eine der sieben Welten, wird man mit einem Bonuslevel belohnt, welches Musik aus den Pokemon Spielen bereitstellt. Doch bevor man eine Welt beenden kann, wartet ein Bosskampf auf den Spieler.

Die erwähnten Bosskämpfe stellen das Highlight des Spiels dar. Mit imposanten Klängen und gut designten Umgebungen bauen diese die richtige Stimmung auf. Auch das Gameplay unterscheidet sich etwas von den normalen Levels. Hier sieht man nämlich kurz vorher eine Sequenz von Attacken des Gegners und in der darauffolgenden Sequenz liegt es am Spieler diese im richtigen Takt zu wiederholen. Kommt man hier aus dem Takt, ist man schnell seine Herzen los und muss es noch einmal probieren. Mitunter kommt es vor, dass man bestimmte Attacken unbedingt abwehren muss, sonst ist es direkt um einen geschehen. Zwischen diesen Action-Abschnitten bekommt man auch immer wieder Zwischensequenzen geboten, welche eine kleine Verschnaufpause darstellen.

Kakofon ist nicht gleich Monoton

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HarmoKnight ist grafisch richtig schön designt, zwar mit einem kindlichen Touch, aber mit viel Liebe zum Detail. Bosskämpfe bieten imposante Kamerafahrten und eine sehr schöne 3D-Umsetzung. Leider wurde auf animierte Storysequenzen verzichtet und man muss sich mit Standbildern begnügen.

Musikalisch macht HarmoKnight eigentlich nichts falsch. Die Stücke sind eingängig und motivieren einen zum weiterspielen. Gerade für Freunde des Pokémon-Franchises sind die freischaltbaren Bonustages ein netter Beigeschmack. Wer ein wenig Rythmusgefühl besitzt kann den Liedern auch noch weitere Akzente verpassen, also den Sound abzustellen sollte bei HarmoKnight auf jeden Fall unterlassen werden.

Extras hat das Spiel allerdings nicht viele zu bieten, lediglich eine Extrawelt kann im Laufe des Spiels freigeschaltete werden, welche alte Level in leicht veränderter Form für den Spieler bereithält. Positiv zu erwähnen wäre aber die komplett deutsche Lokalisierung. Mit 14,99 Euro muss man zwar relativ tief in die Tasche greifen, aber Genreliebhaber sollte das nicht sonderlich abschrecken

Ein Klangteppich mit ein paar schiefen Tönen

HarmoKnight ist wie viele e-shop Titel etwas für Zwischendurch. 50 Level klingen zwar viel, aber sind doch recht schnell gemeistert, wenn man sich nicht unnötig ungeschickt anstellt. Eine Touchpad-Steuerung wird zwar schmerzlich vermisst und drückt auch sehr das saubere Gameplay, aber ohne diese, funktioniert das Spiel auch recht gut. Gerade durch den Einsatz der verschiedenen Knöpfe wird auch ein annehmbarer Schwierigkeitsgrad erzielt. Die Musik ist eingängig und motiviert zum Weiterspielen – oder auch zum Wiederholen eines nicht ganz so gut abgeschlossenen Levels. Das Design des Spiels sticht mit seiner Liebe zum Detail hervor und weiß trotz kindlicher Optik zu überzeugen.

Auch wenn auf den Stylus des 3DS verzichtet wurde, wird man mit einem wirklich schön in Szene gesetzten 3D-Effekt belohnt. Das Spiel bleibt dennoch nur etwas für Zwischendurch, was eigentlich recht schade ist, denn Potential hat es durchaus. Wer von Rhythmusspielen nicht genug bekommen kann, sollte sich auch HarmoKnight zu Gemüt führen. Ein wirklich langanhaltendes Abenteuer wird einem jedoch nicht geboten, da holt man mit sieben Pokémon-Liedern auch keinen mehr hinter dem Herd vor. Bei einem stolzen Preis von 14,99 Euro sollten auch wirklich nur Interessierte zugreifen.

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Verfasst: 03.04.2013, 21:04 


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