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BeitragVerfasst: 20.05.2013, 17:24 
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NTower hat geschrieben:

Da lief ich wie jeden Tag von unserer Turmspitze auf unseren 328 Treppenstufen bis zum goldenen Eingangstor hinab, um meine Bananenschalen zu entsorgen, da passierte es plötzlich auf Stufe 176: „DER AFFE IST ZURÜCK!“, schallte es gnadenlos durch die Katakomben. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, da ich es gewohnt bin, mit plötzlichen Zurufen wie „MEHR BIER!“, „ICH BIN DER WAHRE PIKACHU!“, „ANABOLIKAAAA!“ oder „WO IST MEINE ZWEITE SOCKE!“ belästigt zu werden, aber dieses Mal war es anders. Als ich weiter die Elfenbeinstufen hinabstieg, hörte ich es schon wieder: „DER AFFE IST ZURÜCK!“. Ich erwiderte genauso penetrant: „MAN, WELCHER AFFE?“ Und wie sollte es auch anders sein, Dennis sprang wie ein wild gewordener Bonobo aus seinem mit Lasagne überfüllten Büro und drückte mir ein Nintendo 3DS-Spiel mit dem Titel „Donkey Kong Country Returns 3D“ in die Hand. Ich sagte zu meinem Kollegen: „Och, das habe ich doch bereits auf der Wii durchgespielt, muss ich jetzt schon wieder ran?“ Er antwortete wieder mit einem wahnsinnig lauten „DER AFFE IST ZURÜCK!“. „JA OK! Ich habe es verstanden“, sprang genervt aus meinem Mund. „Kein Problem, mein Name ist Wettstein und ich bin Spezialist für all die affigen Spiele. Schließlich habe ich Donkey Kong Jr. Math ge...“. Doch bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen durfte, war mein persönlicher Nervbolzen auch schon wieder weg. Er ließ mich mit der ominösen Affenbande allein. Aber ich bin ja bekanntlich der Affenkönig dieses Turms, daher sollte ich auch dieses Polygon-Abenteuer mühelos meistern können.

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Da ich bereits die ursprüngliche Wii-Version von Donkey Kong Country Returns mit viel Spaß und Elan durchgespielt hatte, ging ich dann doch sehr motiviert an die Sache heran. Skeptisch war ich trotzdem, schließlich gehört das Affentheater vom Entwickler Retro zu einem der besten Videospiele auf der weißen Fuchtelkonsole. Ich würde sogar so weit gehen, dass die Retro Studios eines der besten und härtesten Jump'n'Runs aller Zeiten geschaffen haben. Also ein echtes Spiel für harte Zockerfreaks.

Wie in der Ur-Fassung auf der Wii muss man auf der Donkey Kong-Insel springen, rennen und rollen, um Donkey Kongs heißgeliebte Bananen vor dem Tiki Tak-Stamm zu retten. Und auch das Zerstampfen von Objekten und Feinden, das Sammeln von Bananenbündeln und der Ritt auf Raketen, Fässern und Nashörnern wurde 1:1 auf den kleinen Bildschirm übertragen. Auf dem Weg durch den Dschungel, über Strände und viele andere Orte gilt es auch, die zahlreichen Sammelgegenstände zu ergattern. Die großen Buchstaben "K-O-N-G" und die altbewährten Puzzleteile schalten zusätzliche Inhalte wie die unglaublich schweren Trophy-Level frei. Das klassische 2D-Jump'n'Run steckt voller spektakulärer Schauplätze und verzwickter Fallen, die euren Weg stetig behindern und den Schwierigkeitsgrad nach oben schrauben.

Doch genau dieser sehr hohe Schwierigkeitsgrad verwehrte dem Spiel bei uns bereits auf der Wii den Titel „Meisterwerk“. Denn viele Konsumenten kamen mit der enormen Herausforderung, gerade in den späteren Levels, nicht klar, und der vermeintlich spannende Spielspaß kann sich recht schnell in eine Ansammlung von Frust wandeln. Genau dieses Problem haben aber die Handheld-Portierer von Monster Games erkannt und spendieren daher der „neuen“ Handheld-Fassung einen sogenannten „New Mode“. So viel neues darf man aber im vermeintlich neuen Modus nicht erwarten, denn die neue Variante der waghalsigen Hangeleinlage wurde ganz simpel primär mit Herzen vollgestopft, die euch vor dem sicheren Tod bewahren sollen. Hat man den kleinen Diddy Kong im Nacken, wächst das Herzkontigent auf insgesamt stattliche sechs Rettungshelfer. Allein dadurch werden die Abenteuer um einiges fairer und leichter. Zusätzlich findet man die Lebensretter nun an jeder Ecke. Zwar meistens etwas versteckt, aber selten schwer erreichbar.

Hinzu kommen die neuen Items, die ihr beim Opa Cranky Kong im Shop gegen schwer erarbeitete Bananenmünzen eintauscht und vor jedem Level anwählen könnt. Die meisten neuen Hilfsmittel bewahren einem vorm Scheitern, andere wiederum sorgen dafür, dass beispielsweise die Lore oder das Raketenfass einen zweiten Treffer einstecken können. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, jederzeit ein DK-Fass einsetzen zu können oder euch mit einem grünen Ballon vor dem Fall in den Abgrund zu retten. Zudem packen die Entwickler insgesamt acht neue Level hinter das eigentliche Hauptspiel, die euch noch einmal ordentlich herausfordern werden, aber nach meiner persönlichen Meinung nicht ganz an die innovative Qualität der bereits bekannten Retro-Level heranreichen.

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Wem das alles zu lasch ist, der greift einfach zum bereits bekannten normalen Modus, der direkt von der Wii auf den Nintendo 3DS transportiert wurde. Hier erwartet euch der knüppelharte Spielspaß aus der Heimkonsolen-Version. Gnadenlos frustrierend, aber zu jedem Zeitpunkt für Jump'n'Run-Fanatiker mit Spaß an der Selbstverletzung einfach ein Must Have. Wer jetzt aber denkt, dass man den Affenspaß auf dem Handheld alleine durchzocken muss, der wird von Nintendo und den Entwicklern eines besseren belehrt. Denn man hat sich die Mühe gemacht, die bekannte Zweispieler-Variante auf den Nintendo 3DS zu übertragen. Leider benötigt ihr hierzu allerdings zwei Handhelds und auch zwei Spielmodule, um den lokalen Multiplayermodus genießen zu können. Da der 3D-Port aber sicherlich ein Verkaufsschlager wird, dürfte man recht schnell einen passenden Spielpartner finden können.

Doch widmen wir uns neben den recht wenigen neuen Inhalten und Erweiterungen lieber der technischen Umsetzung. Im direkten Vergleich mit der Wii-Technik zieht der Nintendo 3DS durch den kleineren Bildschirm leider den kürzeren. Die Diskrepanz ist zwar nicht riesig, aber sie fällt im direkten Technik-Battle schon auf. Der schwächere Detailgrad der Texturen, die geringere Auflösung und die allgemein etwas niedrigere Framerate schmälern aber keinesfalls den Spielspaß auf dem kleinen Bildschirm. Schließlich hat man nun endlich die Möglichkeit, die affigen Bananenjäger auch unterwegs durch den Dschungel zu jagen. Doch springen die Äffchen in diversen Leveln in die hintere Ebene, wird es auf dem kleinen Nintendo 3DS-Bildschirm eher fummelig nervig. Mein Verlangen nach einer Lupe konnte nur der 3DS XL etwas mildern. Aber selbst hier benötigt man eine gewisse Eingewöhnungsphase. Monster Games hätten ja einfach den Bildschirmausschnitt an einigen Stellen ein wenig an die Gegebenheiten der Hardware anpassen können.

Wett machen kann das nur der gelungene 3D-Effekt, der sehr gut zum Spiel passt, aber leider wieder einmal keinerlei Auswirkung auf das eigentliche Gameplay hat. Hier besteht gewaltiges Potenzial, das nicht wirklich genutzt wurde. Beispielsweise hätte man bei den zahlreichen Minispielen auch einige speziell für den 3D-Effekt des 3DS kreieren können. Auch andere Funktionen vom 3DS werden nicht verwendet. Irgendwie schade, aber vielleicht kommt ja irgendwann ein ganz eigenes Affen-Abenteuer für die erfolgreiche tragbare Plattform. Wenigstens bei der Steuerung hat man die Belegung natürlich angepasst und es gibt keinerlei Verluste beim Rollen des haarigen Urwald-Bewohners. Jederzeit springt, hüpft, rollt und fliegt das braunhaarige Duo gekonnt durch die grüne Hölle. Und man muss nicht mehr Schütteln.

Beim Sound kann man allerdings wirklich nicht meckern, er wurde perfekt von der Wii auf den Handheld übertragen; die Musik verliert durch die stärkere Komprimierung und die kleineren Lautsprecher nichts an der spektakulären Ohrwurm-Wirkung. Die bekannten Melodien gehen einem einfach nicht mehr aus dem Ohr. An dieser Stelle möchte ich ein persönliches Danke an die guten alten Jungs von Rare ausprechen, die diesen genialen Sound maßgeblich geprägt haben. Der Wiedererkennungswert liegt auf dem gleichen Level wie bei den grandiosen Super Mario-Tracks.

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Verfasst: 20.05.2013, 17:24 


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