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 Betreff des Beitrags: Im Test! Project X Zone
BeitragVerfasst: 16.07.2013, 11:32 
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JPGames hat geschrieben:

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Alles begann im März 2012 mit einem Teaser der Firmen Capcom, Namco Bandai und Sega, der neun farbige Chromosomen zeigte. Die unterschiedlichen Färbungen erinnerten an Outfits bekannter Charaktere und so stellte man die Vermutung auf, dass es sich hierbei um ein Beat’ em up handeln könnte. Die Anzahl der Chromosomen wurde erweitert, diese verschwanden schließlich und überließen den Platz einem zerbrochenen Reagenzglas mit einer mysteriösen Flüssigkeit. Viele Gerüchte kursierten im Internet, bis die Firmen schließlich die Auflösung präsentierten, die mit einer großen Überraschung einherging.

Hinter diesem Projekt versteckte sich ein Strategie-Rollenspiel für den Nintendo 3DS. Project X Zone (ausgesprochen Project Cross Zone) sollte ein ultimatives Crossover-Spiel werden und jede Firma stellte für diesen Titel einige ihrer Topcharaktere aus verschiedenen Videospielen zur Verfügung. Der spirituelle Vorgänger ist Namco X Capcom, der in Japan 2005 für die PlayStation 2 erschien, nur leider nie im Westen veröffentlicht wurde. Aus diesem Grund wurde die Chance, Project X Zone in Übersee zu sehen, zuerst als sehr gering eingestuft.

Umso größer war die Freude im Januar 2013, als eine Veröffentlichung des Titels im Westen angekündigt wurde. Doch wie sieht es aus, erwartet euch eine gelungene Kreuzung, die aus den verschiedenen Figuren der drei Entwickler besteht oder nur ein misslungenes Experiment, was man am besten im Keller verstecken sollte? Findet die Antwort in unserem Test.

Lasst das Crossover-Festival beginnen!

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Im Jahre 20XX wird die Welt vom Chaos bedroht. Schatten verstecken sich hinter den alltäglichen Dingen und dunkle Wesen bewegen sich ungesehen in der Dunkelheit. Mysteriöse Portale tauchen an verschiedenen Punkten auf, welche die Welt mit anderen fantastischen Welten verbinden. Im Laufe der Zeit haben die Menschen sich an diese Ereignisse gewöhnt und betrachten sie mittlerweile als Teil ihres täglichen Lebens. Doch sie wissen nicht, dass in diesen Stunden Menschen und Organisationen gegen das wahre Böse für sie kämpfen.

Zu diesen tapferen Kriegern gehört die Familie Kouryuji. Seit vielen Jahren agiert sie im Geheimen hinter den Kulissen und lenkt mit ihren Kräften das Geschehen. Im Verlauf der Geschichte behüteten die Mitglieder den Portalstein, bis dieser eines Tages von den Schergen des Bösen aus dem Anwesen der Familie gestohlen wird. An diesem Punkt beginnt die Geschichte von Project X Zone.

Die junge Frau Mii Kouryuji bittet den Privatdetektiv Kogoro Tenzai um seine Hilfe nach der Suche des Familienerbstückes. Gemeinsam wollen die beiden den Stein wieder zurückerobern. Doch wer hat den Portalstein entwendet und welche Gründe haben ihn zu dieser Tat getrieben? Durch die verschiedenen Personen und Organisationen, die mitunter eine wichtige Rolle spielen, entwickelt dieser Diebstahl sich schnell zu einer großen Auseinandersetzung mit dem Bösen. Bald nehmen die Kämpfe ein chaotisches Ausmaß an, wobei die Gegenwart, die Vergangenheit, die Zukunft und andere Dimensionen miteinander verflochten werden.

Auf ihrer Reise bleiben Mii Kouryuji und Kogoro Tenzai nicht lange allein. Zahlreiche Helden aus bekannten Serien der Firmen Capcom, Namco Bandai und Sega schließen sich ihnen an. Dabei müssen auch diese Krieger tapfer der Gefahr ins Auge sehen, denn sie alle werden auf alte Bekannte und Erzfeinde stoßen, die das entstandene Chaos ausnutzen. Wohin wird das Abenteuer führen?

Ready… Fight!

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Ebenso ungewöhnlich wie die Idee, die hinter Project X Zone steckt, so ist auch das Gameplay gestaltet. Es ist ein Strategie-Rollenspiel, doch es wird einem schnell klar, dass sich dieser Titel stark von anderen Vertretern des Genres unterscheidet. Zuerst einmal gibt es verschiedene Einheitstypen, die Paar-Einheit und die Solo-Einheit.

Die Paar-Einheit besteht immer aus zwei Figuren, die nicht voneinander getrennt werden können. Eine Solo-Einheit kann immer ein Pärchen in einer Schlacht begleiten, sodass man eine kleine Gruppe aus drei Figuren zusammenfügen kann. Es gibt keine begehbare Oberwelt, das komplette Spiel wird nur in Form von Dialogen und Kämpfen präsentiert. Im Prinzip wechseln sich immer eine Gesprächssequenz und eine Schlacht ab. Die ersten Auseinandersetzungen sind als Tutorial implementiert, um euch das Gameplay im Spielfluss zu erklären.

Gekämpft wird auf verschiedenen Karten, auf denen sich die Gegner sichtbar bewegen. Der Teilnehmer mit der höchsten Geschwindigkeit beginnt die Runde. Anders als bei anderen Strategie-Rollenspielen beenden bestimmte Aktionen den aktuellen Zug nicht. Eine Einheit kann sich in ihrem angezeigten Radius frei bewegen, Truhen öffnen, gekennzeichnete Objekte zerstören, mehrere Gegenstände und Fähigkeiten verwenden (solange der Vorrat reicht) und erst der Angriff auf einen Feind sorgt dafür, dass die nächste Figur an der Reihe ist.

Entscheidet man sich für eine Attacke, wird der Kampfbildschirm eingeblendet. Was nun folgt, erinnert ein wenig an ein Beat ’em up. Anstatt einen traditionellen Auswahlbildschirm eines taktischen Rollenspiels zu sehen, werden auf dem unteren Bildschirm verschiedene Tastenkombinationen angezeigt. Diese Befehle sind sehr einfach gestrickt, die A-Taste wird einfach mit den verschiedenen Richtungen des Steuerkreuzes kombiniert und nun könnte man auf den Gedanken kommen, dass euch hier ein stupides Gameplay erwartet. Aber dies entspricht nicht der Wahrheit, denn nun kommt eine weitere Komponente ins Spiel, die für die Abwechslung und den Spaß sorgt: Das Timing.

Zwar läuft keine Zeit ab, während ihr eine Auseinandersetzung bestreitet, jedoch solltet ihr immer auf der Jagd nach kritischen Treffern und Combos sein, weil diese den Wert der Erfahrungspunkte erhöhen und den Gegnern auch mehr Schaden zufügen. Ein kritischer Schlag wird nur dann aktiv, wenn ihr euren Kontrahenten mit einem Angriff in die Luft schleudert und ihm mit einer neuen Kombinationen abfangt, kurz bevor er wieder auf dem Boden landet. Zu Beginn stehen den Einheiten drei verschiedene Kombinationen zur Verfügung. Jede Gruppe besitzt andere Kampftechniken und verwendet andere Waffen, sodass ihr eure Auswahl immer gut bedenken solltet. Befindet sich der Gegner auf dem Boden, solltet ihr auch eine Fähigkeit auswählen, die ihn dort trifft und keinen Luftangriff.

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Werden in einer Kampfrunde alle möglichen Kombinationen ausgewählt, könnt ihr eine Extra-Attacke freischalten, um dem Feind noch einmal Lebenspunkte zu stehlen. Der Hauptangriff geht immer von den Paar-Einheiten aus. Diese können jedoch in jeder Auseinandersetzung einmal die Hilfe einer Solo-Einheit anfordern, sofern diese vor einer Mission für die Gruppe als 3. Mitglied ausgewählt wurde.

Während ihr also die Angriffe der Paar-Einheit steuert, greift ein Einzelkämpfer immer automatisch in das Geschehen ein. Um einen Kampf mit einer verheerenden Technik für euch zu entscheiden, kann ein aufwendig animierter Finishing Move eingesetzt werden, doch für diesen wird die sogenannte XP (Cross Power) benötigt.

Die XP wird im Kampf unten mit einer Leiste dargestellt. Jeder Schlag sorgt dafür, dass die Prozentzahl im Balken steigt, zumindest erst einmal bis 100%. Anschließend kann eine Spezial-Attacke ausgelöst werden, die nicht nur einen gewaltigen Schaden zufügt, sondern auch den Wert der Erfahrungspunkte um 20% steigert, sofern man den Gegner mit diesem Angriff vernichtet. Allerdings kann der Wert des Balkens noch weiter gesteigert werden, jedoch muss dafür der Cross Hit aktiviert werden.

Eine Paar-Einheit kann nicht nur ihre dazugehörige Solo-Einheit rufen, sondern auch eine Support-Einheit. Diese besteht aus einem anderen Team, welches sich auf der Karte in der Nähe befindet. Vor einem Kampf kann man bequem eine andere Gruppe als Unterstützung aussuchen, indem man die R-Schultertaste betätigt, sofern mehrere Teams zur Auswahl stehen. Die Support-Einheit kann wie die Solo-Einheit jederzeit während der Auseinandersetzung gerufen werden, um einen automatischen Angriff zu starten. Fallen zwei oder drei Parteien gemeinsam über das Monster her, wird der Cross Hit aktiv. Ein grünes X dient als bildlicher Hinweis, der Feind wird in der Luft gehalten und es darf nach Herzenslust geprügelt werden. In diesen Momenten steigt die XP über 100% und kann dabei ein Limit von 150% erreichen.

Doch wozu wird diese besondere Kraft gebraucht? Dank ihr kann man den Finishing Move im Kampf ausführen oder sie vor einem Kampf verbrauchen. Zusätzliche Fähigkeiten, die eure Lebenspunkte wiederherstellen, eure Reichweite vergrößern oder als Support-Technik dienen, benötigen die Gabe von XP. Einige Einheiten können auch eine Multi-Attacke auswählen, die auf der Karte mehrere Gegner treffen kann.

Nur ein Prügelmeister gewinnt an Erfahrung

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Bisher haben wir uns nur den Teil des Kampfsystem angesehen, der eure Einheiten betrifft, aber wie sieht es mit euren Gegenspielern aus? Natürlich wehren sich die Monster, doch diese Kämpfe werden im Normalfall nicht detailliert gezeigt, es sei denn, es handelt sich um eine Spezial-Attacke eines Bosses.

Die Feinde bewegen sich ebenfalls auf der Karte gezielt auf eure Teams zu und sobald sie sich in Reichweite befinden, erscheint ein neuer Auswahlbildschirm. Hier könnt ihr entscheiden, ob ihr den Angriff kontern, in eine Verteidigungsformation gehen oder nichts dergleichen machen wollte. Je nach Entscheidung wird euch XP abgezogen. Diese Kämpfe nehmen nicht viel Zeit in Anspruch, was sich aufgrund der gewaltigen Masse an Gegnern als sehr hilfreich erweist.

Neben den normalen Monstern befinden sich immer wieder Bosse in den Schlachten. Diese und andere starke Bestien werden von einer Macht geschützt und blocken zunächst eure Angriffe. An ihrem Lebensbalken erkennt ihr ihren Block-Status. Mehrere Schläge zerstören den Schutz und erst dann wird ihnen ein Schaden zugefügt. Doch immer wenn diese Gegner wieder auf dem Boden landen, wird der Block-Status erneut aufgebaut. Ist die Leiste komplett gefüllt, werden eure Fähigkeiten ihnen keine Energie abziehen, bis der Status wieder gebrochen wird. Multi-Attacken und der Finishing Move durchdringen jegliche Abwehr.

Nach einem Kampf winken Gegenstände und Erfahrungspunkte als Belohnung. Der Wert der Erfahrungspunkte kann durch kritische Treffer, einer Kombo-Kette oder durch die Anwendung eines Finishing Moves erhöht werden. Im Prinzip solltet ihr alles töten, was sich auf der Karte befindet. Außerhalb der Schlachten besteht keine Möglichkeit, eure Charaktere zu trainieren, deswegen solltet ihr den Kampf nicht abbrechen, wenn der Gegner vernichtet wurde, auch dann könnt ihr, unter Voraussetzung eines passenden Timings, noch weitere Schläge draufsetzen, um vielleicht noch einen kritischen Treffer zu landen. Glücklicherweise könnt ihr alle Einheiten in eine Schlacht schicken (außer die Charaktere sind aufgrund der Story gerade nicht verfügbar), sodass ihr gleichmäßig das Level eurer Leute erhöhen könnt.

Da keine Einkaufsmöglichkeiten im Spiel bestehen, seid ihr auf die Gegenstände angewiesen, die ihr in den Truhen oder zerstörten Objekten findet oder die von den Monstern hinterlassen werden. Deswegen solltet ihr vorsichtig mit euren Vorräten umgehen, der schon dadurch begrenzt wird, dass ihr von jeder Art nur 20 Exemplare in eurem Inventar verstauen könnt. Auf das Inventar können die Einheiten vor jedem Kampf zugreifen und mehrmals hintereinander verschiedene Items verwenden.

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Zwischen einem Dialog und einer Schlacht gelangt ihr immer in das Team-Menü. Hier könnt ihr euren Fortschritt sichern (das Speichern ist dank einer Quicksave-Funktion auch auf einer Kampfkarte möglich), eure Einheiten mit einer Waffe und einem Accessoire ausrüsten und die Gruppen nach eurem Geschmack zusammenstellen. Dank den unzähligen Fähigkeiten der Charaktere sind viele Kombinationen aus einer Paar-und einer Solo-Einheit möglich. Nur durch Experimentieren werdet ihr die optimalen Zusammenstellungen für euch entdecken können.

Der Spielfluss besteht nur aus Dialogen und Auseinandersetzungen und insgesamt wirkt das Spiel repetitiv. Im Verlauf der Handlung trefft ihr auf identische Monster und Bosse, die ihr immer wieder besiegen müsst. Die Karten sind dagegen abwechslungsreicher gestaltet und wirken durch die Vielzahl an dekorierenden Objekten lebendig, auch wenn die Grafik etwas einfacher gehalten ist. Nicht selten steht ihr mehreren Bossen gegenüber, die um einiges härter als die restlichen Gegner sind und euch mit ihren Spezial-Attacken kräftig zusetzen können.

Die Missionsziele sind zu Beginn immer sehr ähnlich, oft müsst ihr darauf achten, dass eine bestimmte Einheit nicht sterben darf, etwa ab Kapitel 10 werden die Aufgaben interessanter. Sie können sich während einer Schlacht verändern, mal müsst ihr euer Ziel innerhalb einer bestimmten Rundenzahl erreichen, eine Figur ansprechen um diese zu retten oder den Gegnern einen besonderen Gegenstand stehlen. Dabei solltet ihr immer im Hinterkopf behalten, dass für jede Konfrontation eine Anzahl von 99 Runden zur Verfügung steht, darüber hinaus droht das Game Over.

Sollte eine Einheit sterben, so kann diese durch ein anderes Team gerettet werden. Für die Rettung muss sich eine andere Einheit in der Nähe befinden und die XP muss mindestens 100% betragen. Eure Figuren können auf dem Schlachtfeld rennen und um Zeit zu sparen, könnt ihr die Gespräche mit der R-Schultertaste und A verkürzen. Die Ausführung eines Finishing Move könnt ihr ebenfalls mit A beschleunigen.

Natürlich wirkt der Bildschirm sehr überladen, wenn sich ein Feind und drei verschiedene Einheiten im Kampfgeschehen tummeln. Damit ihr nicht die Übersicht über eure möglichen Attacken verliert, erscheint jedes Mal ein Pfeil unten als Orientierungshilfe, der euch anzeigt, wann ihr eine weitere Technik ausführen könnt. Die Richtung der bereits ausgeführten Fähigkeiten verblassen, damit ihr einen Überblick behaltet um anschließend die Extra-Attacke freizuschalten.

Der Kampf der 2D-Sprites

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Nun stellt sich die Frage, ob die Grafik von Project X Zone so stimmig ist wie das Kampfsystem. Alle Figuren werden als 2D-Sprite dargestellt. Dabei haben die Designer liebevoll auf alle kleinen Details geachtet und es ist doch zur Abwechslung ganz interessant, wie eine Lieblingsfigur aus einem aktuelleren Spiel in dieser Form wirkt.

Die flotten Kämpfe werden auf dem oberen Bildschirm von einer leichten 3D-Grafik begleitet. Alleine schon die verschiedenen Fähigkeiten werden für jede Gruppe anders animiert, die Spezial-Attacken werden noch einmal bombastischer in Szene gesetzt. Hier wechseln sich bunte Spezialeffekte und verschiedene Hintergründe flüssig ab, ohne dass die Szene ins Stocken gerät. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Oberweite der Damen gelegt, sodass der angebotene Fanservice ein wenig von den eigentlichen Kämpfen ablenken kann. Nur die Gestaltung der Karten wirkt im Gegensatz ein wenig einfach, hier hätte man ein wenig mehr aus dem Nintendo 3DS rausholen können.

Die wichtigsten Gespräche sind vertont, für die westlichen Versionen hat man keine Synchronisationen verwendet, also dürft ihr euch auf die originalen Stimmen freuen. Jede Einheit besitzt ihre eigene Musik, die gespielt wird, während diese am Zug ist und auch während eines Kampfes. Dadurch ist die Soundkulisse sehr vielseitig gestaltet.

Jede Figur lässt ihre Stimme erklingen, wenn sie an der Reihe ist, das gilt nicht nur für eure Charaktere, sondern auch für die Feinde. In den Schlachten wird nicht nur mit den Fäusten, sondern auch verbal gekämpft. Die wichtigsten Phrasen erscheinen als kurze Texteinblendung, damit ihr auch wisst, womit sich eure Helden gegenseitig anfeuern.

Man darf sich auf über 40 verschiedene Missionen mit einem ausgewogenen Schwierigkeitsgrad freuen, wobei eine Schlacht sich durchaus bis zu einer halben Stunde und länger ziehen kann. Es geschieht immer etwas Spannendes auf dem Feld, oft tauchen zu Beginn erst einige Gegner auf und plötzlich muss man gegen unzählige Monster antreten, weil immer wieder neue Feinde erscheinen. Und solltet ihr einmal, aufgrund der zahlreichen Charaktere, den Überblick verlieren, so könnt ihr jederzeit im Kampf auf eine Datenbank zugreifen. Diese enthält Informationen zu den Figuren und Feinden und nebenbei gibt es dort auch ein ausführliches Tutorial zum Nachschlagen.

Experiment mit Schönheitsfehler geglückt

Mit Project X Zone erobert ein weiteres Strategie-Rollenspiel den Westen, wobei man sich hierbei an einem sehr originellen Kampfsystem erfreuen kann. Die üblichen Befehle sind passé, eine Mischung aus Beat ’em up und geschicktem Timing sorgen dafür, dass die Auseinandersetzungen nicht langweilig werden, sondern regelrecht süchtig machen. Ihr könnt dutzende eurer Lieblingsfiguren miteinander kombinieren und ihre Techniken vereinen. Die Aufgaben sind abwechslungsreich, die Karten wirken sehr lebendig und auch wenn die Kämpfe durchaus ihre Zeit fordern, könnt ihr dank einer Quicksave-Funktion das Abenteuer auch unterwegs genießen.

In den Schlachten müsst ihr mit Taktik vorgehen, um euer Ziel zu erreichen und um das Ende der Reise zu erleben, müsst ihr ca. 40-50 Stunden investieren. Eine New Game +-Funktion bietet neben neuen Ausrüstungen auch einen härteren Schwierigkeitsgrad an. Euch erwartet ein Crossover-Festival, wo ihr auf alte Freunde und Feinde treffen werdet. Aber dies ist auch der Nachteil an Project X Zone. Nicht alle Figuren werden euch bekannt sein, aber einige von ihnen kennen sich untereinander, von Spielen wie Namco X Capcom, Streetfighter X Tekken oder aus ihrem eigenen Videospiel.

Dies hat zur Folge, dass man leider nicht jede Anspielung oder jeden Kommentar der Charaktere verstehen wird.Doch gleichzeitig vergrößert der Titel damit die Lust, vielleicht einige der unbekannten Spiele nachzuholen. Auch wenn Project X Zone eine wahre Vielfalt an verschiedene Helden bietet, so bemühen sich die Entwickler doch, jede Figur passend und mit einer wichtigen Rolle einzubinden. Mit seinen Inhalten ist das Strategie-RPG außergewöhnlich und auch wenn die Story auf den ersten Blick etwas durcheinander und chaotisch wirkt, so findet man doch bald den roten Faden. Jedoch ist die Handlung seicht gehalten und dient mehr als einfache Unterhaltung. Das Hauptaugenmerk wurde eindeutig auf das Kampfsystem gerichtet.

Ihr dürft keine tiefe Geschichte erwarten, die Erzählung tritt ein wenig auf der Stelle und wird dadurch künstlich verlängert. Der Titel bietet euch einen kunterbunten Haufen verschiedener Charaktere, ein spaßiges Gameplay und Fanservice. Wer mehr ernsten Inhalt benötigt, sollte sich Fire Emblem: Awakening ansehen, dagegen ist Project X Zone mehr eine humorvolle Unterhaltung, die auf ihre individuelle Art aber auch viel Freude bereiten kann. Solltet ihr euch unschlüssig sein, empfehlen wir euch, vorher noch eine Demo zu probieren, um das Kampfsystem zu testen.

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