Wer hätte es auch anders erwartet? Nachdem Bayonetta und Jeanne ihr erstes Hexenabenteuer überlebt haben, können sie nicht ruhen und stecken wieder einmal mitten in einem Gemetzel. Auf der Wii U setzt Platinum Games die Geschichte um die beiden Hexen fort und sorgt zudem gleich für einen einzigartigen Action-Titel. Mit einigen Neuerungen hat sich das Spiel uns in Köln bereits zum zweiten Mal präsentiert und uns wieder einmal den Nintendo-Stand versüßt.
Der immerwährende KampfSeit der Ankündigung von „Bayonetta 2“ für die Wii U haben bisher nur selten neue Informationen das Tageslicht erreicht. Daher ist auch nicht viel zur Story bekannt, genauso weit ist man im Grunde nach der Demo. Zudem ist auch ungewiss, welchen Abschnitt der Geschichte die Präsentation demonstriert. Bayonetta und Jeanne sind jedenfalls zurück und entzücken mit ihrer brutalen Art gegen ihre Widersacher, zahlreiche verschiedenfassadige Engel. Nach der spannenden Begegnung gegen die himmlischen Kontrahenten und der Versiegelung des Zwischengegners durch Bayonettas dunklen Gefährten, entreißt sich dieser der Kontrolle der Hexe. Bei seiner Raserei stößt dieser die Seele von Jeanne aus ihrem Körper. Bayonetta zähmt daraufhin auf ihre eiskalte Art die tollwütige Kreatur und fängt den leblosen Körper ihrer Freundin ein.
Umbran ClimaxTrotz der Verwirrung um die Story fühlt man sich in der Demo als Spieler des ersten Titels sehr wohl, da er sich genauso spielt, wie man es bereits gewohnt ist. Es stürzen sich weiterhin haufenweise Gegner auf die attraktive Hexe und werden von ihr ordentlich zerlegt. Die Hexenzeit, neue Folterangriffe und die Auswahl an Waffen sind bereits bekannt; einzig die Umbran Climax, die gelegentlich über den L-Knopf aktiviert wird, kann als Neuigkeit vom ebenfalls neuen Design der nun kurzhaarigen Bayonetta ablenken. Für eine kurze Zeit verteilt sie in diesem Modus heftigere Angriffe und besiegt ihre Widersacher nun schneller.
Klassisch oder über den TouchscreenGesteuert wird in der Demo über das Wii U GamePad. Klassisch kann man den Titel hierbei allein über die Knöpfe steuern, während der Touchscreen unberührt bleibt. Über den B-Knopf springt Bayonetta und verteilt mit A kräftige Tritte. Mit X kommt ihre Waffe zum Einsatz, wobei der Y-Knopf für Aktionen oder für die Schusswaffe gedacht ist. Mit ZR wird ausgewichen und mit R die Waffe gewechselt. Insgesamt ist es neben der Betitelung der Knöpfe die Steuerung aus dem Vorgänger.
Wer sich vor der nächsten Action-Pracht von Platinum Games fürchtet, muss in der Demo nicht zurückweichen. In der Demo kann man zwischen den drei Schwierigkeitsstufen „Sehr leicht“, „Leicht“ und „Normal“ auswählen. Weiterhin bietet man für Anfänger ein Tutorial an, in dem alle Angriffe eingeführt und zeitgleich eingeübt werden können. Überdies kann man der Tastenkunst entkommen und Bayonetta komplett über den Touchscreen steuern. Dabei schlägt sie den Gegner zusammen, sobald man ihn berührt. Ausweichen funktioniert dagegen durch ein einfaches Streichen zur Seite. Für erfahrenere Spieler sei erwähnt: Die Touchscreen-Steuerung ist optional.
Pures PlatinDas bestehende Medaillen-System, das genauso in „Bayonetta“ und „The Wonderful 101“ vorkommt, scheint auch in diesem Titel übernommen zu werden. Dabei kann man je Verse, einem Abschnitt eines Kapitels, durch kunstvolle Kombinationen in der Rubrik Combo, Zeit und Schaden Medaillen gewinnen. Der Wiederspielwert wird also auch in „Bayonetta 2“ enorm hoch sein.
Technisch ist der Titel derzeit noch schwierig einzuschätzen. Zum einen befindet sich dieser noch im Entwicklungsstadium und soll erst 2014 erscheinen. Demnach wird gewiss noch an der Darstellung gearbeitet. Zum anderen ist jedoch der actionüberladene Bildschirm zu einigen Augenblicken schwer zu verfolgen. Trotzdem läuft die Demo in stabilen Bildraten und lässt kaum den Wunsch nach einer Verbesserung offen. Wie sehr „Bayonetta 2“ mit dem Soundtrack dem Vorgänger folgen wird, ist genauso unbekannt. Bei einem derart einzigartigen Titel erwarten wir allerdings eine entsprechende, musikalische Behandlung.