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Totgeglaubte leben länger! Dieser Spruch passt im Moment wie die Faust aufs Auge, wenn man über die „Mario Party“-Reihe spricht. Fast fünf Jahre sind mittlerweile seit dem letzten Ableger vergangen und nach dem Erfolg von „Wii Party“ dachten viele bereits, dass die Feste nun grundsätzlich ohne den Klempner und seine Freunde stattfinden werden. Doch Mario trommelte seine altbekannten Gäste zusammen und kann in „Mario Party 9“ nun ein Comeback feiern. Im Vorschaubericht erläutern wir, ob die Fete potenzial hat oder man doch lieber eine andere Veranstaltung besuchen sollte.

Hauptbestandteil der Reihe waren natürlich immer die zahlreichen Minispiele, welche Taktik, Geschick oder einfach nur Glück erfordern. Auch im aktuellen Teil ist dies nicht anders, doch nach einer Wartezeit von fast einem halben Jahrzehnt erwartet man natürlich zahlreiche frische Ideen. Hier trumpft „Mario Party 9“ auch gleich richtig auf, denn auch wenn so manche Herausforderung ein kleines Déjà-vu hervorruft, hebt sich der Titel insgesamt deutlich von den Vorgängern ab.

So besteht ein Minispiel beispielsweise daraus, dass man Belag auf eine Pizza werfen muss. Jeder Teilnehmer bekommt dabei eine Zutat zugewiesen, die er auf jedem der Stücke des sich drehenden Teiges platzieren muss. Dabei reicht im richtigen Moment ein lockeres Schwingen der Wii-Fernbedienung. Gewonnen hat am Ende natürlich derjenige, der als erster alle Teile der Pizza belegt hat.

Doch es gibt auch komplexere Aufgaben, wie beispielsweise ein Kletterspiel. Hierbei steht man vor einer Felswand, die es zu erklimmen gilt. Um sich ein Stück nach oben ziehen zu können, muss jeweils die angezeigte Taste gedrückt werden. Macht man jedoch eine falsche Eingabe, so fällt man ein Stück nach unten und gibt den Gegnern einen gewaltigen Vorsprung. Hektik ist hier auf jeden Fall vorprogrammiert, doch gerade das macht die typische „Mario Party“ eben aus.

Manchmal muss man aber auch sein Glück herausfordern, wie bei einem Minispiel, bei welchem man in einer Kugel einen Hügel voller Hindernisse herunterrollt. Hier zählt vor allem die Startposition, die man zu Beginn gewählt hat, denn anschließend kann man nur noch bedingt in das Geschehen eingreifen. Steckt man nämlich in einer Mulde fest, so muss die WiiMote schnell geschüttelt werden, damit man nicht komplett den Anschluss verliert. Als Sieger geht letztendlich der Spieler vom Platz, der die Ziellinie zuerst überqueren konnte.

Erwähnenswert ist auch die Steuerung von „Mario Party 9“, welche sehr gut von der Hand geht. Es fällt aber auf, dass man weniger auf wilde Fuchteleien gesetzt hat, wie es in der Vergangenheit der Fall war. So wird die Wii-Fernbedienung zu Gunsten der Spielbarkeit auch sehr oft quer gehalten, damit man seinen Charakter beispielsweise mit dem Steuerkreuz bewegen kann. Frustration aufgrund von ungünstig eingesetzter Bewegungssteuerung fällt somit fast komplett weg, was letztendlich dem Spielspaß zu Gute kommt.

Weiterhin überzeugt der Titel auch in grafischer Hinsicht, auch wenn die Möglichkeiten der Wii nicht immer vollständig ausgenutzt werden. Trotzdem bekommt man sehr schöne Bilder auf den Bildschirm und vor allem die Liebe zum Detail weiß zu überzeugen. So fallen manche Einzelheiten erst auf, wenn man ein Minispiel bereits mehrmals gespielt hat.